Prenzlauer Berg. Der Sommergarten auf dem Pfefferberg zählt zu den idyllischsten Plätzen im Ortsteil.
Unter den großen alten Linden, unweit von plätschernden Brunnen fühlt sich der Besucher so gar nicht mehr in der Stadt. Dort kann man Urlaub vom Alltag machen, – allerdings nur von Ende Mai bis Oktober. Die diesjährige Gartensaison wird am 29. Mai um 12 Uhr eröffnet. Auf dem Plateau in der Schönhauser Allee 176 können die Besucher einen bunten Saisonstart erleben. Die Gäste können sich auf Live-Musik, Tango und Theater freuen. Für Kinder wird ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Außerdem werden für sie Luftballontiere geformt. Für das leibliche Wohl wird mit Spanferkel und Salaten, Burgern und Vegetarischem vom Grill gesorgt. Weiterhin können die Gäste natürlich vom Pfefferbräu probieren, das heute in den Gemäuern der einst traditionsreichen Brauerei gebraut wird.
Traditionsreiche Brauerei
Diese Brauerei Pfeffer eröffnete vor 170 Jahren. Deren Gründer war der Brauereibesitzer Joseph Pfeffer. Dieser baute mit viel Enthusiasmus seine Brauerei auf. Im Laufe der Jahre erweiterte er sie auf 21 Gebäude. Darunter befand sich Berlins größter Gärkeller mit neun Meter Höhe und 65 Meter Länge. 1921 machte die Brauerei aus wirtschaftlichen Gründen dicht. Danach wurde das Areal unterschiedlich genutzt. Anfang der 90er-Jahre zog der damalige Verein Pfefferwerk (heute Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH) mit einem Teil seiner Projekte auf den Pfefferberg.
Danach wurde die Immobilie von der heutigen Eigentümerin, der Stiftung Pfefferwerk, Schritt für Schritt saniert. Heute befinden sich auf dem Gelände Gewerberäume, ein Hostel, Galerien, Gastronomie und vieles mehr. Diese Einrichtungen öffnen zum Sommergarten-Saisonstart auch ihre Türen. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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