Rosenthal. Aus seinem Buch „Brechts Berlin. Literarische Schauplätze“ liest der Autor Michael Bienert am 26. Januar um 17 Uhr im Gemeindehaus Nordend in der Schönhauser Straße 32. Bienert suchte nach Spuren aus der Zeit, in der Bertolt Brecht in Berlin lebte. Für diesen war Berlin die „Stadt, die klug macht“. Seit 1920 versuchte Brecht, im Literatur- und Theaterbetrieb der Metropole Fuß zu fassen. Nach etlichen Rückschlägen wurde er zum Starautor, der sich unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise politisch radikalisierte. Vor den Nationalsozialisten geflohen, schrieb Brecht im Exil poetische Satiren auf das braune Berlin. Im Oktober 1948 kehrte er zurück. Brecht hat sich dann intensiv am Wiederaufbau des Kulturlebens in Ost-Berlin beteiligt und gemeinsam mit Helene Weigel das Berliner Ensemble zu Weltruhm geführt. Kaum ein Dichter hat so sichtbare Spuren in Berlin hinterlassen. Dennoch sind die meisten Brecht-Orte nur wenig bekannt. Deshalb nimmt Michael Bienert die Leser in seinem Buch, das im Verlag Berlin Brandenburg erschien, mit auf eine literarische Exkursion. Veranstalter der Lesung ist der Förderverein Jugendstil-Kirchsaal in Nordend. Der Eintritt ist frei, eine Spende gern gesehen. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.