Erstaufführung von „Der Tisch“ an historischem Ort

20. Januar 2018
14:00 Uhr
Haus der Wannseekonferenz, 14109 Berlin

Die deutschsprachige Erstaufführung von Ida Finks „Der Tisch“ findet am Sonnabend, 20. Januar, dem 76. Jahrestag der Wannseekonferenz, um 14 Uhr in der Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz, Am Großen Wannsee 56-58, statt.

Ida Fink (1925-2011) überlebte Selektionen und Massenexekutionen im von den Nationalsozialisten besetzten Galizien, der heutigen Westukraine. In den 1950er Jahren wanderte Ida Fink nach Israel aus und führte Interviews mit anderen Überlebenden für das Forschungsinstitut Yad Yashem. Ihr schriftstellerisches Werk befasst sich mit dem Holocaust und der Traumatisierung der Opfer.

In den Konzentrations- und Zwangsarbeiterlagern „selektierten“ die Nationalsozialisten, welche Häftlinge noch arbeitstauglich waren und welche nicht. Für die zweite Gruppe kam diese „Auswahl“ meistens einem Todesurteil gleich.

In „Der Tisch“ legen vier Überlebende – zwei Frauen und zwei Männer – Zeugnis ab von einer Selektion. Über 1200 jüdische Menschen wurden Anfang der 1940er-Jahre Opfer der Gestapo-Aktionen. Sie beantworten Fragen eines Staatsanwalts für einen Prozess gegen die Täter. Das Stück ist eine Produktion des Recherchetheaters Vajswerk.

Weitere Aufführungstermine im Haus der Wannseekonferenz sind am Sonnabend um 16 Uhr, am Sonntag, 21. Januar, um 14 und 16 Uhr sowie am Montag, 22. Januar, um 16 Uhr. Der Eintritt kostet zehn, ermäßigt sieben Euro. Eine Reservierung ist möglich unter info@vajyswerk.de.
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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