Fitness oder Faulenzen: Neugestalteter Zeppelinplatz bietet für jeden etwas

6. Oktober 2017
18:00 Uhr
Zeppelinplatz, 13353 Berlin
Anwohner Robin Scholl freut sich über den neuen Fitnessparcours und trainiert regelmäßig vor dem Haus Beuth. | Foto: Dirk Jericho
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  • Anwohner Robin Scholl freut sich über den neuen Fitnessparcours und trainiert regelmäßig vor dem Haus Beuth.
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Wedding. Der neue Zeppelinplatz ist zwar schon seit Mai fertig, wird aber offiziell am 6. Oktober auf dem neuen Vorplatz vor dem Haus Beuth mit Fitnessparcours und Minibühne mit einem kleinen Fest eingeweiht.

Die Einweihungsparty findet von 18 bis 22 Uhr statt. So können die Besucher sehen, wie die installierten Lichtstelen den neuen Vorplatz vor dem Haus Beuth der Beuth Hochschule in Szene setzen. Ziel der Platzoffensive war es, die Hochschule wieder an den Zeppelinplatz anzudocken.

Der südwestliche Bereich war völlig marode und eher ein düsterer Ort, an den sich keiner mehr getraut hat. Jetzt stehen hier stählerne Trimmdichgeräte, es gibt Sitzmöglichkeiten und kleine Bühnenpodeste.

Der marode Bolzplatz, der jahrzehntelang hinter Büschen tiefer gelegt in einem Loch steckte, wurde auf das Höhenniveau des Parks gehoben. Es gibt eine Aktionsfläche und vor allem ... Licht. An den Kosten beteiligt sich die Beuth Hochschule.

Bereits im vergangenen Jahr wurde der östliche Bereich mit Liegewiese, verschiedenen Podesten zum Abhängen, neuen Wegen und einem komplett neu gemachten Spielplatz mit Wasserspielgeräten fertig. An den Umgestaltungsplänen wurden Kiezinitiativen, Kinder und Jugendliche und die Beuth-Studenten beteiligt. Die ersten Ideenworkshops dazu, was man alles in der quadratischen Parkanlage machen kann, fanden schon vor vier Jahren statt. In einem Auswahlverfahren konnte sich das Büro Teichmann Landschaftsarchitekten durchsetzen, nach dessen Plänen seit 2015 gebaut wird. Bevor die Bagger anrollen konnten, mussten allerdings erst einmal die Sprengstoffexperten ran.

Auf dem Platz gab es drei Bombentrichter und mehrere Schützengräben, in denen die Feuerwerker Munition und Waffen fanden. Die Räumungsarbeiten und die Entsorgung von kontaminierten Böden werden vom Bezirk auch als Grund für die Kostenexplosion auf 2,2 Millionen Euro angegeben. Anfangs waren die Planer von 1,2 Millionen Euro ausgegangen. Das Geld kommt aus dem Programm Aktive Zentren.

Ziel der Platzsanierung war, den Zeppelinplatz für die Studenten der Beuth-Hochschule attraktiver zu machen und ihn mit der Müllerstraße zu verknüpfen. Die Planer sprechen von einem Bildungsband, wenn sie den Beuth-Campus, den Rathausplatz mit der neuen Schillerbibliothek, den Leopoldplatz und die Musik- und Volkshochschule, ein wenig abgeschlagen in der Antonstraße, meinen. Diese Orte sollen verbunden werden und als Einheit positiv auf das Viertel ausstrahlen. Vor allem will man die Studenten an die Müllerstraße locken; mit attraktiven Plätzen und Grünflächen. Hinter den Rathausturm, jahrzehntelang als Parkplatz genutzt, kommt ein kleiner Park. Er stellt die Verbindung zum Beuth-Campus mit dem neuen Zeppelinplatz her. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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