Kurzfilme aus aller Welt: Das Programm für das West-östliche Filmfestival steht fest

18. März 2016
16:00 Uhr
Kino Toni, 13086 Berlin
Rainer Hässelbarth und Torsten Elster vom Filmclub ars cinema sahen sich in den vergangenen Wochen mit weiteren Vereinsmitgliedern alle eingereichten Filme an. 58 wählten sie fürs Festivalprogramm aus. | Foto: Bernd Wähner
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Weißensee. „Nicht wundern, im Moment haben wir alle viereckige Augen“, sagt Rainer Hässelbarth lächelnd. „Wir haben in den vergangenen vier Wochen nur Filme gesehen.“ Der Filmclub ars cinema bereitet gerade das West-östliche Filmfestival vor.

Mit wir meint der Vereinsvorsitzende die Auswahlkommission. „Nach der Festivalausschreibung gingen bei uns 165 Filme aus 27 Ländern ein. Alle Streifen zusammen haben eine Laufzeit von 39 Stunden. Fast alle mussten wir uns zweimal anschauen.“ Der ars cinema veranstaltet sein Amateurfestival zum 22. Mal. Zugelassen sind Filmstudenten, Mitglieder von Filmclubs und freie Filmemacher. Diese können Streifen aller Genres mit einer Maximallaufzeit von 20 Minuten einreichen. Die Bandbreite reicht von kurzen Spielfilmen über Dokumentarfilme bis zu animierten Filmen.

Jedes Jahr gibt es für das Festival ein besonderes Thema. 2016 waren Filme zum Thema „Nachbarn bei Freunden“ gefragt. Weil die Ausschreibung auch über die Unica ging, war die Resonanz wieder groß. Unica ist eine Spezialorganisation der Unesco, ein Weltverband nichtkommerzieller Filmemacher. „Wir freuen uns jedes Jahr, dass wir auch Filmbeiträge aus Ländern bekommen, die noch nie beim Festival vertreten waren“, erklärt Rainer Hässelbarth. Dieses Jahr sind das erstmals Costa Rica, Indien, die Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten und die USA.

„Aus Amerika erhielten wir gleich fünf Filme von Filmstudenten, alles hervorragend produzierte Animationsfilme“, so Hässelbarth. „Leider passten alle nicht zu unserem diesjährigen Festivalthema. Wir wählten trotzdem einen davon für unser Programm aus, weil uns seine Machart besonders begeisterte.“

Festival beginnt mit „Fidelity“ von Ilka Catak

In diesem Jahr werden 58 Streifen von einer bis 20 Minuten Länge gezeigt. Das Festival beginnt am 18. März um 16 Uhr im Kino Toni. Vor den Wettbewerbsbeiträgen wird der Steifen „Fidelity“ von Ilka Catak gezeigt. Der Student der Media School Hamburg gewann mit diesem Film 2015 den Studenten-Oscar in Gold in Los Angeles.

Danach geht es mit dem eigentlichen Wettbewerbsprogramm bis 22.30 Uhr weiter. Am Sonnabend wird das Festival von 11 bis 21.30 Uhr fortgesetzt, ehe die Jury am 20. März um 10 Uhr die Preisträger verkündet. Unter anderem sitzen in der Jury der Regisseur und Autor Gunther Scholz, die Dramaturgin Renate Epperlein und der Regisseur und Autor Mathias J. Blochwitz.

Dass das Festival auch in diesem Jahr stattfinden kann, ist zahlreichen Gewerbetreibenden und einzelnen Politikern zu verdanken, die die Veranstaltung sponsern. Nur das Bezirksamt Pankow sieht sich offenbar außerstande, dieses renommierte Filmfestival, das Menschen aus zahlreichen Ländern in den Bezirk zieht, zu unterstützen. Wie im vergangenen Jahr gab es keine Förderung. Dank aller anderen Sponsoren ist der Eintritt zum West-östlichen Filmfestival frei. BW

Weitere Informationen gibt es im Internet auf http://www.ars-cinema.de/KFF_2016/KFF_2016.html.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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