Zehlendorf. „Nehmen Sie Inklusion persönlich“ heißt es am Donnerstag, 17. September, in der Villa Donnersmarck. Dort öffnet zum ersten Mal das „Café Inklusiv“ für einen ungezwungenen Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Der Kaffee ist dabei inklusive.
Es ist eine Tradition, sich im Café zu treffen, um angeregt miteinander zu reden. Auf diese Tradition setzen jetzt die Bürgerstiftung Steglitz-Zehlendorf und die Fürst-Donnersmarck-Stiftung.
Im Café Inklusiv können Besucher Zuhörer und Gesprächspartner sein. Menschen mit Behinderung erzählen aus ihrem Leben, berichten über Erfolge, erklären, was sie bewegt oder ausbremst. Es gibt mehrere Gesprächsrunden, in die Gäste jederzeit einsteigen können.
„Mehr Verständnis fängt immer mit einer Begegnung an, dafür gibt es aber immer noch zu wenig Gelegenheit“, sagt Carsten Wolf, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung. Er ist selbst Rollstuhlfahrer und kennt die entsprechenden Herausforderungen im Alltag. Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft, an der jeder gleichberechtigt teilnehmen kann, helfe es, Gemeinsamkeiten zu entdecken, erklärt Wolf. Inklusion sei eben mehr als ein gemeinsamer Schulunterricht oder ein Thema für Sozialausschüsse.
Nach seiner Premiere geht das Café inklusiv auf die Reise und macht regelmäßig Station an unterschiedlichen Standorten im Bezirk. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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