Die „Neue Rechte“ und ihre historischen Wurzeln sind Thema eines Vortrags des Soziologen Thomas Wagner am Freitag, 23. Februar, 20 Uhr, im Kohlenkeller am Mexikoplatz, Sven-Hedin-Straße 5.
Unter dem Eindruck von „1968“ und der „Neuen Linken“ entstand vor mehr als 40 Jahren auch eine „Neue Rechte“. Wagner kommt zu dem Schluss, dass die Studentenrevolution der 1960er-Jahre für das „rechte Lager“ einen politischen Bruch darstellte. Die damals entstandene „Neue Rechte“ grenzte sich von der „Alten Rechten“ und deren NS-Nostalgie scharf ab und verehrte den Hitler-Attentäter Stauffenberg, obwohl dessen Handeln sich gegen die NS-Verbrechen wendete. Wie dies zusammenpasst, ist eine der Fragen, denen Wagner nachgeht.
Was unter dem Begriff „Neue Rechte“ zusammengefasst wurde, stellt sich als unterschiedlich oder sogar gegensätzlich dar. „Wie ist das heute?“, „Was ist das verbindende Merkmal der heutigen ,Neuen Rechten‘?“ sind weitere Fragen, die Wagner in seinem Vortrag stellt. Er weist auch auf Verbindungslinien zwischen heutiger und früherer „Neuer Rechten“ hin. In seinem Buch „Angstmacher“ geht es unter anderem darum, dass diejenigen, die vor der „Neuen Rechten“ warnen, die öffentliche Diskussion mit deren Vertretern scheuen.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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