Countdown für Mieterprotest im Falkenhagener Feld läuft ...
Unterschriftenaktion beginnt
Die Unterschriftenaktion der Deutsche Wohnen/GSW-Mieter im Falkenhagener Feld bezüglich der Missstände in der Siedlung beginnt am 21.11.2016 und endet am 31.12.2016. Unterschriften können montags in der Zeit von 18.00 Uhr bis 19:00 Uhr, mittwochs zwischen 10.30 Uhr und 12.00 Uhr, freitags zwischen 18.00 Uhr und 19:30 Uhr sowie samstags in der Zeit von 10.00 Uhr bis 12:00 Uhr beim AMV - Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e. V. im Bürgerbüro Falkenhagener Feld, Westerwaldstraße 9A (rechts neben dem Haupteingang der Stadtteilbibliothek), geleistet werden.
Hintergrund
Knapp 100 Mieterinnen und Mieter der GSW-Großsiedlung im Falkenhagener Feld beschlossen auf der Kiezversammlung am 10.11.2016 im Klubhaus Falkenhagener Feld eine öffentliche Unterschriftenaktion bezüglich der Missstände in der Siedlung und beauftragten den AMV mit der Durchführung.
Wortlaut der zu unterzeichnenden Protestnote
"Protest der Deutsche Wohnen/GSW-Mieter im Falkenhagener Feld
Deutsche Wohnen AG
z. Hd. Herren Michael Zahn,
Lars Wittan & Philip Grosse
Mecklenburgische Straße 57
14197 Berlin
sowie
GSW Immobilien AG
z. Hd. Herrn Lars Wittan & Frau Dr. Kathrin Wolff
Mecklenburgische Straße 57
14197 Berlin
Unterschriftenaktion gegen Verwaltungspraxis der Deutsche Wohnen/GSW im Falkenhagener Feld
Sehr geehrte Frau Dr. Wolff,
sehr geehrter Herr Zahn,
sehr geehrter Herr Wittan,
sehr geehrter Herr Grosse,
wir, die Mieterinnen und Mieter der Deutsche Wohnen/GSW im Falkenhagener Feld, sind mit der Wohnsituation seit der Übernahme der GSW durch die Deutsche Wohnen mehr als unzufrieden.
Insbesondere kritisieren wir Ihre Verwaltungspraxis: Fehlen eines direkten Ansprechpartners, fehlende telefonische Erreichbarkeit des Hausmeisters, Warten in der Warteschleife des internen Callcenters, stetig andere Ansprechpartner im Callcenter, schleppende Mängelbearbeitung und Mängelbeseitigung.
Bezüglich des Zustands der Objekte monieren wir insbesondere: Heizungsausfall und Heizungsstörungen, mangelhafte Aufgangsreinigung, Verschmutzungen in den Hausaufgängen, Treppenhäusern, Etagenfluren, Fahrstühlen, Kellern und Müllflächen, veraltete Stromleitungen, veraltete Rohre.
Bitte beachten Sie, „dass ein Unternehmen nur dann langfristig Erfolg haben wird, wenn es nicht nur einen Mehrwert für seine Eigentümer liefert, sondern auch einen Mehrwert für die Gesellschaft in Form von bezahlbarem, attraktivem und lebenswertem Wohnraum" (so Rolf Buch auf der Hauptversammlung 2015 der Deutsche Annington Immobilien SE).
Wir fordern Sie auf, Ihrer besonderen gesellschaftlichen Verantwortung in Zukunft nachzukommen und Ihre Verwaltungspraxis mieterfreundlicher zu gestalten sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Bausubstanz zu ergreifen, damit es nicht zu einem systematischen Verfall unserer Siedlung kommt.
Mit freundlichen Grüßen"
Kommentar des AMV
"Die in der Protestnote skizzierten Missstände decken sich voll und ganz mit unseren Erfahrungen", sagt der 1. Vorsitzende des AMV - Alternativer Mieter- und Verbraucherschutzbund e. V., RA Uwe Piper. "Der Service für die GSW-Mieter hat sich leider seit der Zugehörigkeit der GSW Immobilien AG zur Deutsche Wohnen-Gruppe nachteilig verändert", so Piper. "Der Service für die Mieter läßt sehenden Auges nach und diese rennen bei Mängeln wie gegen eine Wand", ergänzt Piper. "Es kann nur gehofft werden, dass viele Mieterinnen und Mieter sich an der Unterschriftenaktion beteiligen und der Deutsche Wohnen/GSW-Gruppe plastisch vor Augen halten, dass Gewinnorientierung niemals die einzige Unternehmensmaxime sein darf und die Zufriedenheit der Mieter wieder in den Focus geraten muss", meint Piper.
Autor:Marcel Eupen aus Falkenhagener Feld |
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