Halteverbot vor der geschlossenen Nervenklinik
Der Parkplatz am Ende der Griesingerstraße ist gut gefüllt. Freie Plätze sind Mangelware, was nicht verwundert, denn das Evangelische Waldkrankenhaus liegt in der Nähe. Besucher und Angestellte parken dort. Unbenutzt ist meist nur eine kleine Fläche vor dem ehemaligen Haupteingang der Nervenklinik an der Griesingerstraße 27. Dort verbietet ein Halteverbotsschild das Parken - zum Ärger der Autofahrer. "Das Schild stammt aus der Zeit vor 2007, als die Klinik in Betrieb war und der Bus 130 dort seine Endhaltestelle hatte. Doch seit die Klinik geschlossen ist, fährt dort kein Bus mehr", sagt eine Spandauerin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Denn als sie ihren Wagen trotz des Halteverbotsschildes doch dort parkte, bekam sie ein Knöllchen vom Ordnungsamt.
"Auch vielen Angestellten des Waldkrankenhauses ist es so ergangen. Dabei erfüllt das Halteverbotsschild doch gar keinen Zweck mehr", meint die Spandauerin und fragt sich, warum es nicht schon längst entfernt wurde. Darauf hat der Leiter der Straßenverkehrsbehörde im Bezirksamt eine Antwort. "Wir sind dort bisher nicht tätig geworden, weil es Gespräche über eine mögliche Nachnutzung der Nervenklinik gab", informiert André Lengert. Doch die sind offenbar im Sande verlaufen, denn nun will die Behörde einige Veränderungen vornehmen.
"Wir überlegen, dort zusätzlichen Parkraum zu schaffen. Einige Freiräume gibt es ja noch", sagt André Lengert. Im Zuge dessen könnte dann auch das Verbotsschild verschwinden. Bis es so weit ist, kann es aber noch dauern. Die Polizei und das Tiefbauamt müssen beteiligt und angehört werden.
Erst bei positiven Stellungnahmen kann die Straßenverkehrsbehörde dann die Pläne für das Parkplatzareal realisieren. Ihr Leiter ist aber optimistisch und rechnet noch in diesem Jahr mit der Umsetzung.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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