Vorlesen, Malen, Spielen: "Löwenladen" macht Station in Spandau
Falkenhagener Feld. Der gemeinnützige Löwenladen von Librileo kommt in den Kiez. Bis zum 15. September bietet er Mitmach-Aktionen für Familien an.
Es wird bunt im Falkenhagener Feld. Denn der Löwenladen macht Station im Kiez. Vom 3. bis 15. September bietet er ein abwechslungsreiches Freizeit- und Beratungsprogramm für die ganze Familie an. Es gibt Lesestunden für Groß und Klein, Bastelaktionen, Spielevents, Musik und Tanz, Beratungen zum Bildungs- und Teilhabepaket und viele weitere Überraschungen. Geöffnet ist der sogenannte Librileo Pop-Up-Store täglich von 10 bis 17 Uhr am Kraepelinweg 3. Dort sitzen sonst die Quartiersmanager.
Das Angebot richtet sich insbesondere an Familien, die auf Leistungen nach dem SGB II und dem Asylbewerberleistungsgesetz angewiesen sind. Mit seinem Engagement will das in Berlin einzigartige Projekt gegen Bildungsarmut vorgehen und Kindern, die in Armut aufwachsen, bessere Chancen auf Teilhabe an gesellschaftlichen Aktivitäten geben.
Gestartet in Marzahn-Hellersdorf kommt der Löwenladen jetzt also nach Spandau. „Unser Löwenladen bietet ein innovatives Beratungskonzept für Familien in schwierigen Lebenslagen mit ganz viel Wertschätzung“, erklärt dazu Librileo-Geschäftsführerin Sarah Seeliger. Dazu gehören auch Mitmach-Angebote für Babys, Kleinkinder und die ganze Familie. Das Bilderbuchkino stellt sich vor und gibt Eltern Tipps für den Lernort „Zuhause“. Workshops an den Nachmittagen informieren über Sprachförderung, gesunde Ernährung, richtiges Zähneputzen oder Freizeitgestaltung. Regionale Partner sind dazu mit Beratungsangeboten vor Ort. Das gesamte Programm ist kostenfrei und für Kinder bis sechs Jahre geeignet. Los geht es am 3. September um 14 Uhr mit einer Eröffnungsfeier am Kraepelinweg. Die Abschlussfeier ist am 16. September von 14 bis 17 Uhr.
Der Pop-Up-Store: Es begann mit der Mode
Doch was sind Pop-Up-Stores überhaupt? Das sind Läden, die temporär und unter improvisierten Bedingungen etwas anbieten. Das Angebot ist also nach Tagen oder Wochen wieder aus dem Kiez verschwunden. In den Anfangsjahren waren Pop-Up-Stores vor allem aus der Modebranche bekannt. Junge Modelabels haben in der Regel kein Geld und suchen darum eine temporäre Unterkunft, beispielsweise leer stehende Geschäfte, wo die Mieten noch bezahlbar sind. Mittlerweile wird die Idee eines temporären Angebots aber nicht nur in der Mode, sondern auch im Sozialen oder anderen Bereichen umgesetzt. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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