Lange Schulwege in Planung...
Warum Eltern jetzt hellhörig werden sollten
Hallo Nachbarn - Hallo Anwohner und Eltern des Gebietes um den Fennpfuhl
Schulneubau und - sanierungen sind in den kommenden Jahren zwingend erforderlich. Alle Eltern mit schulpflichtgen Kindern und auch die Eltern, die in Zukunft vorhaben, ihre Kinder in eine Lichtenberger Schule zu schicken, sollten JETZT AUFMERKSAM werden. 6 Grundschulen müssen in diesem Gebiet saniert werden. Betroffen sind:
- Hans-Rosenthal-Grundschule (11G32)
- Grundschule am Roederplatz (11G02)
- Sonnenuhr-Schule (11G01)
- Grundschule im Fennpfuhl
- Grundschule am Gutspark (11G03)
- Grundschule auf dem lichten Berg (11G05)
Grundsätzlich geht es um ein eigentlich sehr edles Vorhaben der Berliner Politik, unseren Kindern neue oder sanierte Unterrichtsräume zur Verfügung zu stellen. Um dieses für die einzelne Schule schnell und effizient zu gestalten, ist eine Drehscheibenschule (temporärer Ausweichstandort für eine Schulsanierung) vorgesehen. Der Vorteil hierbei ist, dass die Schüler fern des Baulärms einen Ort zum Lernen erhalten sollen.
Bis hierhin möchte ich mich als Vater eines Drittklässlers darüber freuen können... JETZT ABER - KOMMT DAS ABER!!! Der derzeit vom Bezirksamt Lichtenberg ausgesuchte und offensichtlich liebgewonnene Ort zum Bau dieser Drehscheibenschule (DSS) hat einige Mängel, auf die bereits unter anderem die Schulleitung der 32. GS Hans-Rosenthal, als auch die Interessengemeinschaft "Drehscheibenschule" mehrfach aufmerksam gemacht haben.
Das Herz des Bezirksamtes, schlägt bezüglich des Standortes für einen Innenhof, umschlossen von zwei elfgeschossigen Betonbauten mit einer Anwohnerzahl von ca. 2400 Mietern und einer bestehenden Schule im Aufbau mit derzeit ca. 400 Schülern.
Nicht nur, dass der entsprechende Pausenlärm von den Wänden der naheliegenden Hochhäusern reflektiert wird und zu einer Belastung der Schüler führt, somit auch die Lernqualität und Erholungsmöglichkeiten in den Pausen stark eingeschränkt wird. Die tägliche Anfahrt der Schüler zum Unterricht ist verkehrstechnisch schwer umsetzbar.
Am 13.Juni 2019 wurde die
Drucksache DS1295 /VIII "Errichtung eines Ausweichstandortes im Zuge der Schulsanierungen in der Bernhard-Bästlein-Straße 56"
in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingereicht.
Nach bekannt werden der Pläne wurde von der Schulleitung der 32. GS Hans-Rosenthal am 12.September 2019 ein 6-seitiger Brief verfasst, mit überzeugenden Argumenten gegen diesen Standort, der erst am 3.Dezember 2019 vom BA Lichtenberg beantwortet wurde.
Eine Bürgereingabe von Herrn Schmidt vom 10.Januar 2020 wurde mit einer textlich ähnlichen Formulierung, gut 3 Monate später am 16.April 2020 abgetan.
Am 23.Januar 2020, auf der BVV-Sitzung, hat die Lichtenberger Fraktion der Linken, einen Eilantrag gestellt.
Drucksache DS1587 /VIII "Aufforderung zur Suche alternativer Standorte für eine Drehscheibenschule im Fennpfuhl"
Dieser Eilantrag ist bis heute nicht abschließend bearbeitet. Ein Zwischenbericht der lediglich die Anforderung an einen Ausweichstandort auflistet, aber keine alternativen Standorte beinhaltet, würde auf der BVV-Sitzung am 17.09.2020 vorgelegt. Das Schreiben der Schulleitung sowie die Bürgereingabe, als auch die Pressemitteilung vom 20.Januar 2020 beinhalten die gleichen ausweichenden Argumentationen.
Vertreter der Interessengemeinschaft Drehscheibenschule versuchen regelmäßig als Gäste an der
- BVV
- Ausschuß für Schule und Sport
- Ausschuß für Umwelt- und Klimaschutz
- Ausschuß für die ökologische Stadtentwicklung
teilzunehmen, und informieren regelmäßig über den Sachstand via Newsletter.
Zur Anmeldung zum Newsletter bitte hier:
Interessengemeinschaftdrehscheibe@gmx.de
Bei der Auswahl eines möglichen Standortes muss das Wohl der Schüler und Schülerinnen, sowie das Wohl der Anwohner an erster Stelle stehen und keine wirtschaftlichen Aspekte oder vorgefasste Meinungen.
Liebe Grüße - Euer Nachbar Stephan Otto
Autor:Stephan Otto aus Spandau |
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