Frühjahrsputz an der Stele
Initiatoren kümmern sich weiter um Schadow-Denkmal in Französisch Buchholz

Anne Schäfer-Junker, Dr. Thomas Hardieck und Hans-Karl Krüger (rechts) legten bei einem kleinen Arbeitseinsatz um die Gedenk-Stele Kieselsteine und säten Rasen aus.  | Foto: Anne Schäfer-Junker
3Bilder
  • Anne Schäfer-Junker, Dr. Thomas Hardieck und Hans-Karl Krüger (rechts) legten bei einem kleinen Arbeitseinsatz um die Gedenk-Stele Kieselsteine und säten Rasen aus.
  • Foto: Anne Schäfer-Junker
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Seit Herbst steht vor der Hauptstraße 43/44 eine besondere Stele. An dieser fand nun erstmals eine Art „Frühjahrsputz“ statt.

Mit der Stele, die von der Bildhauerin Liz Mields-Kratochwil gestaltet wurde, erinnern die Buchholzer daran, dass Marianne und Johann Gottfried Schadow zwischen 1790 und 1802 in einem Haus auf diesem Grundstück den Sommer verbrachten. Johann Gottfried Schadow (1764-1850) war einer der berühmtesten Bildhauer Berlins. Er schuf unter anderem die Quadriga auf dem Brandenburger Tor. Auch die Prinzessinnengruppe, das Doppelstandbild der preußischen Prinzessinnen Luise und Friederike, stammt von ihm. Und im Jahre 1785 heiratete Schadow Marianne Devidels (1758-1815), die Tochter eines Wiener Juwelenhändlers. Ihr ist es vermutlich auch zu verdanken, dass das Ehepaar in Französisch Buchholz ein Anwesen mit Wohn- und Nebengebäuden sowie einem Garten erwerben konnte. In dieser Idylle verbrachten die Eheleute mehrere Sommer.

Dass es seit einem halben Jahr die Stele für die Schadows vor dem Grundstück gibt, geht auf eine Initiative der Ortschronistin Anne Schäfer-Junker zurück. Französisch Buchholz gedachte bereits 2014 Johann Gottfried Schadows anlässlich seines 250. Geburtstags. Und die Chronistin entwickelte die Idee, dass man an die Schadows mit einem Denkzeichen im Ortsteil erinnern sollte. Doch dafür mussten zahlreiche Absprachen getroffen und Genehmigungen eingeholt werden. Denn die Stele steht auf öffentlichem Straßenland. Schließlich waren auch noch Spenden einzuwerben. Dafür konnte die Ortschronistin den Verein Forum Stadtbild Berlin um Hans-Karl Krüger als Partner gewinnen. Und so konnte die Stele schließlich im Herbst eingeweiht werden.

Doch mit der Einweihung ist das „Projekt Gedenk-Stele“ für Anne Schäfer-Junker und Hans-Karl Krüger nicht abgehakt. Sie kümmern sich auch weiterhin um die Stele. So haben sie kürzlich bei einem kleinen Frühjahrseinsatz Kieselsteine um die Stele ausgelegt. Außerdem säten sie rundherum noch etwas Rasen aus.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 916× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 586× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.976× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.