Weitere Straßen sanierungsbedürftig: Anwohner klagen über schadhaftes Kopfsteinpflaster
Französisch-Buchholz. Zum Beitrag „Pflaster muss endlich repariert werden“ Mitte Juli gab es zahlreiche zustimmende Rückmeldungen von Lesern. Aber repariert werden müssten weitere gepflasterte Straßen in diesem Gebiet, meinen sie.
Im Frühjahr berichteten wir bereits von einer Anwohnerinitiative aus der Gravensteinstraße, die sich für die Reparatur des Kopfsteinpflasters in dieser Straße sowie in der B109-Zufahrt an der Hauptstraße an der Kirche engagiert. Aber nicht nur in den beiden Straßen gebe es Probleme mit dem Kopfsteinpflaster. Auch durch die 100 Jahre alte Parkstraße donnerten seit Jahren zunehmend Vierzigtonner, und seit geraumer Zeit schwere Baufahrzeuge, berichtet Anwohnern Joachim Rauchmann. Betroffen seien weiterhin die Eddastraße, die Elfenallee und die Chamissostraße.
„Anwohner haben das Bezirksamt seit Jahren auch darauf aufmerksam gemacht, dass die Straßen zunehmend zerstört werden“, so Rauchmann. Sogar die Bezirksverordnetenversammlung wurde für das Thema interessiert. Die fordere zumindest eine Verkehrsberuhigung für diese Straßen, was das Bezirksamt aber ablehne, berichtet der Anwohner.
Kürzlich passierte es dann, so Rauchmann. „Die Straße an der Ecke Park- und Eddastraße ist eingestürzt.“ Glücklicherweise war zu diesem Zeitpunkt kein Motorradfahrer oder Autofahrer dort unterwegs. Sonst hätte Schlimmes passieren können. Das Loch wurde rasch wieder geschlossen. Es zeigte den Anliegern aber einmal mehr, dass dort Handlungsbedarf besteht.
Dieser Auffassung ist auch ein gehbehinderter Anwohner aus der Elfenallee, der namentlich nicht genannt werden möchte. Er traue sich gar nicht mehr, mit seinen Gehhilfen die Straße zu überqueren, weil er in den Zwischenräumen der Pflastersteine mit den Gehhilfen stecken bleiben würde. Er beobachtete sogar bereits eine Rollstuhlfahrerin, die in der Elfenallee mit ihrem Gefährt steckenblieb. „Das Pflaster ist hier total kaputt“, fasst er zusammen. Die Straße müsse endlich repariert werden, und bei den Gehwegen sehe es nicht anders aus. Bislang sieht das Bezirksamt allerdings, wie berichtet, keinen Handlungsbedarf. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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