Geld für grünes Klassenzimmer
Aktion „Schulhofträume“ überreicht Spende an George-Orwell-Schule
Mit dem ersten Spatenstich auf einer 1200 Quadratmeter großen Freifläche in der Nähe der George-Orwell-Oberschule begann der Bau eines „grünen Klassenzimmers“ im Kiez an der Sewanstraße.
Die Freifläche, die unmittelbar an eine Kita grenzt, befindet sich im Fachvermögen des Jugendamts und war lange ungenutzt. Als vor einiger Zeit gefragt wurde, welche Einrichtung aus dem Umfeld Interesse an ihr hätte, meldete sich die George-Orwell-Oberschule, die übrigens noch im Oktober in „Schule am Tierpark“ umbenannt wird.
Deren Idee ist es, die Freifläche zu einem grünen Klassenzimmer und mit Hochbeeten zu einem Ort der Natur- und Umweltbildung zu gestalten. Dieser Aufgabe wird sich eine Lerngruppe mit Schülern der Klassenstufe 9 annehmen, die im Unterricht einen hohen Praxisanteil hat. Damit das Vorhaben umgesetzt werden kann, fanden bereits Planungen und Vorarbeiten statt, berichtet Gina Vogel, die Qualitätsbeauftragte der Schule. „Unterstürzt wurden wir vor allem von der Koordinierungsstelle für Natur- und Umweltbildung Lichtenberg, aber auch von weiteren Partnern, wie Grün macht Schule, der IHK und der Handwerkskammer.“
Doch für die Umsetzung bedarf es auch finanzieller Mittel. Einen Teil davon stellt nun die Aktion „Schulhofträume“ zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Aktion von Deutschem Kinderhilfswerk sowie den Unternehmen Rossmann und Procter & Gamble. Diese stellen 5000 Euro zur Verfügung. Den symbolischen Scheck überreichte kürzlich Claudia Neumann, die Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendbeteiligung des Deutschen Kinderhilfswerks.
Im Rahmen der „Schulhofträume“ werden deutschlandweit die nachhaltige und naturnahe Umgestaltung modernisierungsbedürftiger Außenbereiche mit insgesamt 100 000 Euro im Jahr unterstützt. „Damit werden die oft vernachlässigten Außenbereiche von Schulen mit neuen Aufenthaltsbereichen im Freien, naturnahen Arealen und altersgerechten Rückzugsräumen umgestaltet“, berichtet Claudia Neumann. „Die gesamte Schule, allen voran Schülerinnen und Schüler selbst, sind daran beteiligt.“
Bei der Aktion hatten sich diesmal deutschlandweit rund 260 Schulen, Schülergruppen, Elterninitiativen, Vereine oder Kommunen mit ihren Projekten beworben. Die Gesamtfördersumme wurde nach Jury-Beratung auf 15 Projekte verteilt. Dass in Berlin die George-Orwell-Oberschule ausgewählt wurden, „freut uns natürlich ganz besonders“, sagt Gina Vogel. „Nun können wir Tag für Tag unserem Ziel näher kommen.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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