Wie die Tierpark-Bewohner mit der kalten Jahreszeit umgehen

Die hübschen Kleinen Pandas sind mit ihrem dicken Fell gut gerüstet für die kalte Jahreszeit - und auch im Außengehege von den Besuchern gut zu beobachten. | Foto: Tierpark Berlin
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Der Berliner Winter bringt zwar selten so richtig eisige Kälte mit sich – manch exotischer Bewohner im Tierpark fröstelt aber schon im milden November. Andere mögen’s gerade knackig-kalt. In jedem Fall sorgt die Jahreszeit für einige Veränderungen in den Gehegen.

Manche Tiere ziehen sich in die kuschelige Wärme ihrer Behausungen zurück, andere lieben kalte Temperaturen und tollen nun besonders gern draußen umher. Die Bewohner von Tierpark und Zoo gehen ganz unterschiedlich mit dem Winter um. Die Rentiere beispielsweise zeigen sich in der kalten Jahreszeit ausgesprochen aktiv. Kein Wunder: Ihr natürlicher Lebensraum liegt in den Polarregionen der Erde. So sind Schnee und Eis genau nach ihrem Geschmack.

Auch die beiden Neu-Berliner im Zoo, die Pandabären Meng Meng und Jiao Qing, bevorzugen dank ihres natürlichen Lebensraums kühlere Temperaturen und erkunden gerade jetzt besonders gerne ihren Garten. Diese Vorliebe teilen sie mit ihren Namensvettern im Tierpark – den Kleinen Pandas. Wenn sie in den laublosen Bäumen herumturnen, sind die hübschen Bären für Besucher dort gut zu beobachten.

Trockene Kälte liegt auch den Elefanten. Sowohl die asiatischen als auch die afrikanischen Dickhäuter dürfen bei frischen Temperaturen nach draußen. Bei Schnee und extremen Minusgeraden fällt der Spaziergang an frischer Luft allerdings aus. Dann holen sich die Schwergewichte zu schnell Erfrierungen an den Füßen.

Viele Zoo- und Tierpark-Bewohner – von den kleinen Zwergziegen bis zu den imposanten Bisons – rüsten sich für die kalte Jahreszeit mit einem dicken Winterfell. Die meisten Affen hingegen sind echte „Frostbeulen“. Wenn’s draußen ungemütlich wird, verkriechen sie sich in den lauschigen Innenanlagen. So haben die Gibbons im Tierpark bereits ihr Winterquartier im Affenhaus bezogen.

Dort wohnt jetzt auch ein Rotscheitelmangaben-Baby, das am 7. November zur Welt kam. Auch die Flamingos und Pelikane verbringen die kompletten Wintermonate in ihren gut geheizten Domizilen. Mit ihren grazilen Beinen könnten sich die Vögel an scharfkantigem Eis Schnittverletzungen zuziehen. Schnee und Eis können auch den Giraffen gefährlich werden – wegen ihrer langen Läufe besteht akute Rutschgefahr, die Knochenbrüche zur Folge haben könnte.

Generell ist gegen kurze Ausflüge auf die Außenanlagen jedoch auch bei Kälte nichts einzuwenden, frische Luft und Sonnenlicht tun Tieren wie Menschen zu jeder Jahreszeit gut. Die Ställe aller Zoo- und Tierpark-Bewohner sind in der kalten Jahreszeit beheizt, manche sind zudem mit einer UV-Lampe ausgestattet. „Das UV-Licht beeinflusst die Vitamin-D-Produktion bei Tieren“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem. „So vermeiden wir Mangelerscheinungen während der dunklen Jahreszeit.“

Ein Besuch in den zoologischen Gärten der Hauptstadt lohnt sich jedenfalls auch im Winter: Dank der begehbaren Tierhäuser ist ein Großteil der zwei-, vier- und vielbeinigen Bewohner das ganze Jahr über zu sehen.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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