Katzenbärin hat jetzt einen Namen
Kleiner Panda im Tierpark heißt Loha

Der Nachwuchs bei den Kleinen Pandas bekam den Namen Loha. | Foto: 2020 Tierpark Berlin
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  • Der Nachwuchs bei den Kleinen Pandas bekam den Namen Loha.
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  • hochgeladen von Bernd Wähner

Der Kleine Panda, der Anfang Juni im Tierpark Friedrichsfelde zur Welt kam, hat jetzt einen Namen. Und nicht nur das. Inzwischen ist klar, dass es eine junge Dame ist.

Ein kleines schwarzes Näschen lugt vorsichtig aus seiner Höhle. Kurz darauf ist auch das rot-weiß gemusterte Gesicht zu sehen und es wird schnell klar, warum diese Tiere einst als die „schönsten Säugetiere der Welt" bezeichnet wurden. Sobald die kleine Katzenbärin die Bühne betritt, erobert sie die Herzen im Sturm. Vom Kuscheln ist jedoch eher abzuraten. Rote Pandas haben scharfe Zähne und können mit ihren spitzen Krallen kräftige Hiebe austeilen. Pünktlich zu ihrem ersten öffentlichen Auftritt hat die kleine Rote Panda-Dame nun auch einen passenden Namen: Loha.

Mehr als 1000 Vorschläge eingereicht

„Unter den mehr als 1000 Vorschlägen, die beim Tierpark Berlin und dem 1. FC Union eingegangen sind, hat dieser Name es sofort in die engere Auswahl geschafft“, berichtet Jochen Lesching vom 1. FC Union. Er saß für den Fußballverein in der Jury zur Namensfindung und verrät auch warum die Unioner so begeistert von diesem Namen sind. „Loha bedeutet ‚Eisen‘ oder ‚eisern‘ auf Hindi, die Sprache, die unter anderem auch in der Heimat ihrer Eltern gesprochen wird.“

Loha beudetet "Eisen" oder "eisern"

Über die sozialen Netzwerke riefen der 1. FC Union Berlin und der Tierpark Berlin im September zur Suche nach einem Namen für die Kleine Panda-Dame auf. Die kreativsten Vorschläge der Fußball- und Tierpark-Fans nahm anschließend die Jury genauer unter die Lupe. „Es waren viele schöne Namen in der engeren Auswahl und die Entscheidung war nicht ganz leicht“, verrät Kurator Dr. Florian Sicks, der ebenfalls mit in der Jury saß. „Doch wir finden, dass der Name Loha prima passt. Er ist kurz, einfach zu rufen und hat auch einen schönen Bezug zum ursprünglichen Lebensraum der Tiere in der Himalaya-Region.“

Mutter Shine (6) und Vater Joel (5) kamen im Februar dieses Jahres aus dem indischen Padmaja Naidu Himalayan Zoological Park in Darjeeling nach Berlin, und im Juni kam der Nachwuchs. Kleine Pandas bringen anfangs nur etwa 100 Gramm auf die Waage, sind blind und hilflos. Sie öffnen mit etwa fünf Wochen erstmals die Augen. Ausgewachsene Kleine Pandas erreichen von der Nase bis zur Schwanzspitze eine Länge von etwa einem Meter, mit einem Gewicht von vier bis sechs Kilogramm.

1. FC Union Berlin hat die Patenschaft übernommen

Kleine Pandas sind nicht direkt mit den berühmten Großen Pandas verwandt. Sie gehören einer eigenen Familie, den Katzenbären, an. Dennoch teilen sie viele Eigenschaften mit ihren Namensvettern. So ernähren sie sich ebenfalls hauptsächlich von Bambus. Ihre natürliche Verbreitung erstreckt sich neben Nordindien auch auf die Bergregionen Nepals, Bhutans, Burmas und Chinas.

Der 1. FC Union Berlin hat übrigens nicht nur bei der Namensfindung mitgewirkt. Er übernahm die Patenschaft für Loha.

Der Nachwuchs bei den Kleinen Pandas bekam den Namen Loha. | Foto: 2020 Tierpark Berlin
Aus mehr als 1000 Vorschlägen wurde für den Kleinen Panda der Name Loha ausgewählt. | Foto: 2020 Tierpark Berlin
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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