Am 15. Februar im Wald zwischen Köpenick und Friedrichshagen: Die Berliner Forsten fällten Bäume und beschnitten Äste, um freie Fahrt für die Straßenbahn zu sichern.
Für die Arbeiten war sogar die Stromversorgung abgestellt und die Fahrleitung geerdet worden. Nur so war die Sicherheit der Forstwirte garantiert, die in unmittelbarer Nähe der Bahntrasse arbeiten mussten. In den letzten Jahren hatte es am Rand des Fürstenwalder Damms viel Wildwuchs gegeben. Und einige der Eichen am Waldrand waren dem Fahrdraht der Straßenbahn bereits gefährlich nahe gekommen.
„Da war inzwischen schon Gefahr in Verzug. Wir haben uns mit der BVG geeinigt, mit der Motorsäge für weiterhin freie Fahrt der Straßenbahn zu sorgen. In den Bäumen hing schon Totholz und auch von den letzten beiden Stürmen gelockerte Äste hätten auf die Oberleitung oder den Gleiskörper fallen können“, erklärt Revierförster Josef Vorholt.
Weil nicht nur 14 Eichen beschnitten werden mussten, sondern auch zahlreiche wilde Ahorne gefällt werden sollten, wurden die Forstwirte durch die Azubis aus dem Ausbildungsrevier Rahnsdorf unterstützt. Da ein Teil der Arbeiten vom Fürstenwalder Damm aus mit einem Steiger erledigt wurden, sperrte die Polizei an der Arbeitsstelle zeitweise eine Spur ab. Die BVG setzte während der Sperrung der Tramtrasse Ersatzbusse ein.
Bereits im Vorfeld der Waldarbeiten war der Waldweg neben dem Fürstenwalder Damm gesperrt worden. „Leider wollten das nicht alle Spaziergänger und Jogger akzeptieren und standen plötzlich auf der Baustelle neben unseren Kollegen mit der Motorsäge“, ärgert sich Förster Vorholt.
In den nächsten Tagen sollen noch einige bereits markierte, wild gewachsene Ahornbäumchen gefällt werden. Dafür ist dann aber keine Streckensperrung mehr notwendig.
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