Friedrichshagen nach Köpenick, es ist Sommer in Berlin!

Friedrich II.
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Seit nun schon mehr als 6 Jahren lebe ich in Berlin und es kommt mir immer noch so vor, als hätte ich Urlaub! In Berlin und Umgebung gibt es vieles zu Entdecken. Da fällt mir der Spruch ein, den ich nach fast jeder neuer Entdeckung, in oder um Berlin, dann zu meiner Frau sage: So alt werde ich gar nicht, um das alles zu sehen.
Berlin und Brandenburg ist auf alle Fälle (Ein muss!) einen Urlaub wert.
Nach dem man vielleicht schon mal eine Citytour mit dem Bus, Fahrrad, Segway, Trabi, U- oder S-Bahn in Berlin erlebt hat, ist es an der Zeit mehrere Tage Urlaub in oder um Berlin herum zu investieren. Es wird sich lohnen!
Meine Erfahrungen der letzten 6 Jahren hier wiederzugeben, würde den hier gegebenen Rahmen hier um ein vielfaches sprengen.
Eine meiner empfehlenswerten Urlaubstouren ist: Von Friedrichshagen, Spreetunnel, nach Köpenick (ca. 9 km).
Gestartet wird zu Fuß an der S-Bahnhaltestelle Friedrichshagen (S3). Ausgang Bölschestr., die Treppe runter, dann den rechts Ausgang Bölschestr. Und hier beginnt in gerader Linie (1500 m) die Friedrichshagener Einkaufsmeile Richtung Müggelsee/Spree.
Gleich zu Beginn auf der rechten Straßenseite der Imbiss „Thüringer Ritter“ freundlich und mit Qualitätsprodukten. Weiter geht’s dann mit vielen kleinen interessanten Läden und Häuser im Kolonistenstil. Auch eine alt eingesessene ital. Eisdiele „da Dalt“ passieren wir, in der man, mit ein bisschen Glück, den gelernten Eiskonditor bei der Eisherstellung durch das Ladenfenster zusehen kann. Das Eis kann ich empfehlen „sehr lecker“.
Nach ein paar Minuten gelangen wir zum Friedrichshagener Marktplatz. In der Mitte platziert, steht das Denkmal des preußischen Königs Friedrich der II., den man immer mal ein paar Bierflaschen an die linke Hüfte gehängt hat (siehe auch Foto). Rund um den „Alten Fritz“ findet am Mo, Mi, Fr, Sa einen Wochenmarkt statt, der durchaus sehenswert ist.
Immer noch gerade aus, kommen Sie direkt auf das Bräustübl. Halten Sie sich links davon und gehen in die Josef-Nawrocki-Str., entlang des denkmalgeschützten Bürgerbräugebäudes und dem dazugehörigen Gelände. Machen Sie einen kleinen Halt und sehen Sie in den Fensterladen des ehm. Bürgerbräu Getränkemarkt. Zu belächeln gibt es dort die sexy Bürgerbräuzwerginnen mit langen Beinen und Gartenzwerge.
Weiter entlang dem BB-Gelände kommt rechts der Eingang der „weißen Villa“ mit einer schönen Terrasse, mit Blick zur Müggelspree. Vorbei an der weißen Villa erblicken wir auch schon den Wegweiser „rechts zum Spreetunnel“, dem folgen wir auch. Jetzt beginnt der Müggelpark. Zu erkennen sind jetzt auch die Schiffsabfahrtsstelle (günstigste Dampferfahrt Berlin, M. Kutzker) und die daneben liegende Beachbar. Nicht zu verfehlen ist der Spreetunnel, in dem ca. 20 m Treppen hinab in den kühlen Tunnel, dann nach ca. 80 m im Tunnel und die ca. 20 m Treppen hinauf zur anderen Seite der Müggelspree zu besteigen sind. Halten Sie sich rechts auf dem schattigen Waldweg. Gut zu erkennen ist auf der anderen Uferseite, die ganze Breitseite des herrschaftlich anmutenden BB-Geländes. Weiter entlang an dem Uferweg (meist im Schatten), vorbei an Liegewiesen und Badestellen. Unerwartet, mitten in der Spree, ist ein Holzhaus zu erkennen. Bei näherem Hinsehen ist es ein freischwimmendes Blockhaus mit einer Terrasse, in der 1. Etage bestückt mit Tischen und Stühlen. Doch wie kommt man dort hin? Ein kleines Boot fährt 4-mal die Stunde um 00, 15, 30, 45, bringt Gäste zurück ans Ufer und holt die neuen Gäste ab. Weiter auf dem Wanderweg (immer entlang der Müggelspree) kommt man vorbei an „Ela`s Biergarten“ mit einer netten Wirtin, etwas kitschiges Ambiente aber originell, mit Blick zur Müggelspree.
Den Weg weiter sind am gegenüberliegenden Ufer, renovierte Villen zu bestaunen. Angekommen an der Brücke (Salvador-Allende) gehen Sie unten durch, dann links rauf, an einem bekannten Burgerladen vorbei auf die Wendeschlossstrasse. Wer jetzt nicht mehr gut zu Fuß ist, kann den Bus 165 auf der Wendeschlossstrasse, Richtung Schlossplatz Köpenick nehmen. Angekommen am Schlossplatz sollten sie unbedingt die kleine Schlossinsel auf der das Köpenicker Schloss steht erkunden, besser gesagt umrunden (ca. 15 Min.). Es lohnt sich! Nach der Erkundung des Schlossparks am Ausgang (ist gleich Eingang) die Strasse überqueren und sich Richtung Spree halten. Vorbei an einer Anlegestelle, Restaurants und dem kleinen Garten vom „Altstadtcafé Cöpenick". Dort gibt es leckere Torten und Kuchen. Gehen Sie durch das Cafe` gelangen Sie in die Altstadt mit dem Rathhaus und dem Hauptmann davor. Gehen Sie rein ins Rathaus, in dem der Hauptmann von Köpenick die Stadtkasse spektakulär gestohlen hat. Auch ist eine kleine Ausstellung eingerichtet (freier Eintritt). Wenn Sie das Rathaus wieder verlassen, gehen Sie links die Strasse bis zum Schlossplatz vor. Dort steht ein kleiner fast unscheinbarer Pavillon. Es ist die „kleinste Brauerei Deutschlands“. Setzen Sie sich, nehmen Sie sich etwas Zeit und bestellen das fruchtige Bier (genial!), sehen dem Treiben am Platz zu und genießen einfach! Noch ein Tipp: Das Viertel hinter dem Rathaus mit seinen kleinen Cafes und Bistros bis hinunter zur Spree (Katzengraben) werden unvergesslich.
Tja, das war bloß ein Urlaubstag in Berlin / Brandenburg, ein Urlaubskorn so groß wie ein Sandkorn in einer Sandkiste.
Weitere Tipps in der Nähe der Müggelsee: die Müggelberge, das Wasserwerk, Dampferrundfahrt.
♥ BERLIN ♥ Brandenburg

Autor:

Armin Karl-von Grüner aus Lichtenrade

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