Sanierung und Neubauten an den Schulen
Bezirk und Land investieren mehr als 35 Millionen Euro
An 13 Schulen im Bezirk stehen in den Sommerferien verstärkt umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen auf dem Programm. Die meisten davon werden auch nach den Ferien weitergehen. Insgesamt investieren Bezirk und Land Berlin rund 35,6 Millionen Euro.
„Bei der Sanierung unserer Schulen und Sporthallen, aber auch beim Neubau kommen wir zunehmend schneller voran, die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Ämtern läuft sehr gut“, sagt Schulstadtrat Andy Hehmke (SPD). Da Friedrichshain-Kreuzberg als dicht besiedelter Innenstadtbezirk nur wenige Freiflächen für Schulneubauten habe, sei die Sanierung und Erweiterung der vorhandenen Gebäude umso wichtiger.
Nicht nur der Bezirk ist aktiv, auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen baut in Friedrichshain-Kreuzberg. In der Pufendorfstraße in Friedrichshain entsteht eine neue dreizügige Grundschule. Sie soll im Sommer 2022 eröffnet werden. in der Kreuzberger Nostizstraße trägt die Senatsverwaltung die Verantwortung für den derzeit laufenden Abriss und den anschließenden Neubau der ehemaligen Lenau-Grundschule. Der Neubau mit dann sechs statt bisher drei Sporthallenteilen beherbergt nach der Fertigstellung Anfang 2024 die Grundstufe der Lina-Morgenstein-Gemeinschaftsschule.
Die wichtigsten Projekte im Überblick
In Friedrichshain läuft eine der größten Investitionsmaßnahmen des Bezirks. An der Emanuel-Lasker-Schule im Rudolfkiez wird ein Verbindungsbau zwischen den beiden Schulgebäuden errichtet, er soll im kommenden Schuljahr fertig sein. Auf dem Gelände entsteht zudem bis 2023 eine neue Sporthalle.
Im Andreas-Gymnasium in der Nähe des Ostbahnhofs wurde der gesamte Kellerbereich saniert, das Gebäude gegen nach unten eindringende Feuchtigkeit abgedichtet. Im Dathe-Gymnasium werden Räume und Sanitärbereiche saniert; an der Georg-Händel-Oberschule der Seitenflügel. An der Thalia-Grundschule stehen die Sanierung des Dachs und neue Umkleiden auf dem Programm.
Die Hausburg-Grundschule erhält neben einer Sporthalle einen Holzmodulbau als Filiale der Schule mit zwölf Unterrichts- und Teilungsräumen sowie einer Mensa. Die Fertigstellung ist während der Ferien geplant.
An der Thalia-Grundschule werden das Dach des Altbaus und die Grundleitungen saniert sowie die Umkleiden im Schulgebäude erneuert. Auf dem Gelände wird eine neue Sporthalle errichtet, die Eröffnung ist 2022 vorgesehen.
Zu den Baumaßnahmen in Kreuzberg gehört die Sporthallen-Sanierung an der Lemgo-Grundschule. In den Schulgebäuden laufen Arbeiten zur Brandschutzertüchtigung und Schadstoffbeseitigung. In den kommenden Jahren folgt die Instandsetzung des gesamten Hauptgebäudes.
An der Lemgo-Grundschule und der Gustav-Meyer-Schule werden die Sporthallen saniert, in der Liebmann-Schule wird weiter am Schwimmbad gearbeitet.
In der Kurt-Schumacher-Grundschule läuft aktuell der erste Bauabschnitt der Brandschutzertüchtigung und Innensanierung, er soll Ende des Jahres abgeschlossen sein. Später soll im zweiten Bauabschnitt der zweite Teil des Hauptgebäudes komplett saniert werden. Darüber hinaus hat der Bezirk eine Machbarkeitsstudie erstellt und Investitionsmittel angemeldet. Der Standort soll um eine Sekundarstufe 1, die Klassenstufen 7 bis 10, erweitert und in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt werden. Ziel ist es, zusammen mit der benachbarten Kita und dem OSZ Bekleidung und Mode einen Bildungscampus zu errichten.
Weitere Maßnahmen: Flächendeckende Lan- und Wlan-Netze in den Schulen, gefördert durch den Digitalpakt Schule. Neben den Investitionsmitteln des Landes und des Bezirks sind weitere Finanzierungsquellen der Städtebauliche Denkmalschutz, der Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten und das Kommunalinvestitionsprogramm.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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