Die Anlage ist eine Müllhalde: Der Annemirl-Bauer-Platz steht in der Kritik
Friedrichshain. Zu den stark frequentierten Orten in Friedrichshain gehört auch die Gegend um das Ostkreuz.
Das betreffe besonders den Annemirl-Bauer-Platz, klagte Anwohner Bernd Pfeiffer bei seiner Einwohneranfrage in der jüngsten BVV. Die Anlage werde in den Abend- und Nachtstunden „vorwiegend von lauten alkoholisierten Billigtouristen belagert, deren Dreck am Morgen zum Himmel stinkt.“ Wegen Glasresten, Kronkorken und weiterem Müll seien die Grünfläche und der Spielplatz tagsüber für Familien teilweise nicht nutzbar.
Das Problem ist dem Bezirksamt bekannt, wie Baustadtrat Hans Panhoff (Bündnis90/Grüne) in seiner Antwort deutlich machte. Er erwähnte darüber hinaus auch noch starken Rattenbefall.
Als erste Konsequenz gebe es dort jetzt eine tägliche Reinigung. Weitere Maßnahmen würden überlegt. Möglicherweise gehören dazu auch ein Einzäunen des Kinderspielplatz. Außerdem seien Veränderung im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Ostkreuz-Vorplatztes vorgesehen.
Am Grundproblem wird das wahrscheinlich so schnell nichts ändern. Bernd Pfeiffer befürchtet bereits eine weitere Verschlechterung der Situation, wenn die neue Jugendherberge mit 445 Betten in der nahe gelegenen ehemaligen Hochschule für Technik und Wirtschaft an der Marktstraße eröffnet ist. Deren Gäste würden sich dann wohl ebenfalls zu großen Teilen in diesem Gebiet bewegen.
Davon geht auch der Stadtrat aus, verweist aber gleichzeitig darauf, dass sich die Jugendherberge im Bezirk Lichtenberg befinde, der sie auch genehmigt habe. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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