Sanierungsbedarf von 275 Millionen Euro: Kosten für Schulsanierungen im Bezirk beziffert

Es wird bereits saniert und sogar neu gebaut, so wie hier an der Thalia-Grundschule, wo Anfang März weitere Räume für knapp 100 Schüler fertig wurden. Gleichzeitig gibt es an den meisten Standorten einen riesigen Reparaturbedarf. | Foto: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
  • Es wird bereits saniert und sogar neu gebaut, so wie hier an der Thalia-Grundschule, wo Anfang März weitere Räume für knapp 100 Schüler fertig wurden. Gleichzeitig gibt es an den meisten Standorten einen riesigen Reparaturbedarf.
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Friedrichshain-Kreuzberg. Wie hoch ist der Sanierungsbedarf in den öffentlichen Schulen in Berlin? Darauf gibt die Senatsbildungsverwaltung jetzt eine erste Antwort.

Sie hat eine Liste mit dem Kostenvolumen für jeden Standort vorgelegt und außerdem die Gesamtsumme pro Bezirk ausgerechnet. Für Friedrichshain-Kreuzberg kam dabei ein Betrag von 274 720 Millionen Euro heraus.

Bereits für die erste Kategorie, ganz dringend erforderliche Maßnahmen, sind es 185 310 Millionen. Mit diesem Aufwand in der höchsten Prioritätenklasse liegt Friedrichshain-Kreuzberg auf Platz vier im Sanierungsranking der Bezirke. Steglitz Zehlendorf als Spitzenreiter braucht sogar fast 343 Millionen Euro, Charlottenburg-Wilmersdorf, der Klassenbeste, dagegen nur rund 38 Millionen. Die Priorität eins summiert sich für ganz Berlin auf etwa 1,64 Milliarden Euro.

Auch bei der Hitliste der Gebäude, die einen besonders hohen Sanierungsbedarf haben, nämlich mehr als zehn Millionen Euro, sind einige Schulen aus dem Bezirk vertreten, konkret die Nürtingen-Grundschule mit 12,4, die Lenau-Grundschule mit 11,6 und das Hermann-Hesse-Gymnasium mit 10,03 Millionen. Bei letzterem laufen inzwischen Bauarbeiten.

Addiert mit weiteren, zumindest mittelfristig nötigen Ausgaben kommen darüber hinaus die Rosa-Parks-, die Refik-Veseli-, die Lina-Morgenstern- und die Hector-Petersen-Schule jeweils ebenfalls auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Im Millionenniveau bewegen sich weitgehend auch die Kosten für die anderen Schulstandorte im Bezirk. Nur wenige bleiben darunter. Als einziger steht hinter der Liebmann-Schule ein Betrag von null Euro.

Was folgt daraus? Der Senat gibt über verschiedene Töpfe mehr Geld, etwa durch die Sondermittel und das aufgestockte Schul- und Sportstättensanierungsprogramm. Auch bei der Investitionsplanung des Bezirks für die kommenden Jahre bilden die Schulen erneut den Schwerpunkt.

Trotzdem wird es mehrere Jahre dauern, bis der Rückstau einigermaßen aufgelöst ist. Es gehe jetzt darum, welche der obersten Prioritäten jetzt absolute Priorität haben, sagt Schulstadtrat Andy Hehmke (SPD). tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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