Noch ein Wunschzettel : Bezirk muss schnell weitere Schulneubauten melden
Friedrichshain-Kreuzberg. Weihnachten, das Fest der Geschenke, ist zwar inzwischen vorbei. Im politischen Betrieb steht aber eine mögliche Bescherung noch aus.
Konkret betrifft das den Schulbereich. Denn der Senat hat Ende vergangenen Jahres die Bezirke aufgefordert, mögliche Standorte für Schulneubauten zu nennen. Die Wunschzettel sollen bis Mitte Januar eingehen. Auch in Friedrichshain-Kreuzberg wird ein solches Schreiben formuliert. Nach Angaben des neuen Schulstadtrats Andy Hehmke (SPD) werden darauf zwei Grundstücke stehen, auf denen der Bezirk weitere Schulgebäude errichtet haben möchte.
Zum einen betrifft das eine Freifläche an der Oderstraße, kurz vor der Kreuzung Gürtelstraße. Dort ist eine weitere Grundschule vorgesehen. Eine zusätzliche Sekundarschule soll auf dem derzeitigen Parkplatz der Galeria Kaufhof am Ostbahnhof gebaut werden. Bei beiden Standorten gebe es noch einige Probleme, die möglichst bis zum Abgabetermin geklärt werden müssten, sagt der Stadtrat. Zum Beispiel gehe es darum, wie neben einer Schule dort auch eine Sporthalle Platz findet. Am Ostbahnhof werde deshalb überlegt, ob dafür auch ein Grundstück auf der gegenüberliegenden Seite der Lange Straße infrage komme. Das ist derzeit im Besitz der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) und damit des Landes Berlin.
Eine weniger wichtige Rolle spielen, zumindest in dieser Phase, die Kosten. Entscheidender ist der Nachweis, dass die Gebäude wirklich benötigt werden.
Der lässt sich gerade für Friedrichshain relativ leicht erbringen. Viele schon jetzt volle Schulen sowie eine anhaltend hohe Geburtenrate speziell in diesem Ortsteil (wir berichteten) müssten eigentlich als Begründung ausreichen. Schon zuvor hatte der Senat Neubauten beziehungsweise Anbauten an der Friedenstraße sowie auf dem Gelände der Emanuel-Lasker-Schule an der Modersohnstraße genehmigt.
Werden auch die beiden aktuellen Wünsche erfüllt, sollen die Schulen bis zum Jahr 2019 fertig sein. Zumindest ist das der Zeitplan.
Für Kreuzberg sind bisher keine neuen Schulstandorte vorgesehen, möglicherweise aber die eine oder andere Erweiterung. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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