"Wenn nicht ihr, wer dann?" : Kitapreis-Erfolg für Menschenskinder

Frühkindliche Bildung in der Kita Menschenskinder. | Foto: Copyright Menschenskinder
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  • Frühkindliche Bildung in der Kita Menschenskinder.
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1400 Kitas aus ganz Deutschland hatten sich um den Titel "Kita des Jahres" beworben. Zehn kamen ins Finale. Darunter auch die Menschenskinder.

Schon das werteten die Einrichtung und ihr Träger als großen Erfolg. Natürlich hoffte dann auch jeder auf einen Preis, aber das sei nicht der Hauptantrieb gewesen, sagt Menschenskinder-Geschäftsführerin Manuela Stuhlsatz. "Der gesamte Wettbewerb war interessant."

Dabei waren die Startbedingungen nicht völlig optimal. Weil das Hauptgebäude in der Fürstenwalder Straße seit 2016 umgebaut wird, musste die Kita ins Gartenhaus in der Palisadenstraße 30 umziehen. 50 Kinder zwischen drei und sechs Jahren sind dort untergebracht.

Überzeugt haben die Menschenskinder aber bereits mit einer gelungenen schriftlichen Präsentation. Ein Pluspunkt war anscheinend schon dort die enge Zusammenarbeit mit den Eltern.

Aus diesen Reihen sei auch der Anstoß für die Bewerbung gekommen, erzählte Leiterin Eva Messlin. Eine Mutter habe gemeint "Wenn nicht ihr, wer dann?"

Auch vor Ort überzeugten die Menschenskinder

Als die Finalteilnahme feststand, gab es im Januar eine Vor-Ort-Inspektion durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, die den Preis organisierte (wir berichteten). Welchen Eindruck die Besucher mitnahmen, ließen sie sich damals natürlich nicht entlocken. Wie sich jetzt zeigte, kann er nicht schlecht gewesen sein.

Vielleicht hat auch das Online-Voting einen Teil zum Erfolg beigetragen. Denn ab März wurden alle zehn Endrundenteilnehmer im Internet vorgestellt und es konnte über sie abgestimmt werden. Das Ergebnis wurde wie eine Jury-Stimme gewertet.

Glücklich und stolz wären sie und das ganze Team, sagt Manuela Stuhlsatz. "Ich freue mich vor allem für die Erzieherinnen, deren Einsatz auch auf diese Weise gewürdigt wird." Und vielleicht interessieren sich jetzt die eine oder andere Bewerberin mehr für eine Arbeit bei Menschenskinder.

Zur Preisverleihung hatte es die Friedrichshainer Vertreter nicht weit. Sie fand am 2. Mai im Kosmos an der Karl-Marx-Allee statt. Die Auszeichnungen wurden von Elke Büdenbender, Frau von Bundespräsident Franz-Walter Steinmeier und Schirmherrin der Kinder- und Jugendstiftung sowie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) übergeben. Der zweite Platz ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Außer den Menschenskindern ging er an drei weitere Kitas.

Sieger und gleichzeitig Gewinner eines Preisgeldes von 25.000 Euro wurde das Maintaler Familienzentrum aus Hessen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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