Theater, Ausstellungen und Diskussionen zum 25. Jahrestag des Mauerfalls

Die Spreegrenze an der Oberbaumbrücke in den 1960er Jahren. Bis 1989 trennte die Mauer hier Friedrichshain und Kreuzberg. | Foto: Friedrichshain-Kreuzberg Museum
  • Die Spreegrenze an der Oberbaumbrücke in den 1960er Jahren. Bis 1989 trennte die Mauer hier Friedrichshain und Kreuzberg.
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Friedrichshain-Kreuzberg. Am 9. November 1989, also vor einem Vierteljahrhundert, fiel die Berliner Mauer. An dieses welthistorische Ereignis wird im Herbst bei vielen Veranstaltungen gedacht. Auch in Friedrichshain-Kreuzberg.

Hier beginnt das Jubiläums- und Erinnerungsprogramm bereits am 30. und 31. August mit den ersten beiden Wiederaufführungen des Zirkustheaterstücks "Mauermenschen". Das Junge Ensemble des Circus Schatzinsel präsentiert diese sowie zwei weitere Vorstellungen am 6. und 7. September an der Anlegestelle an der Mühlenstraße. Weitere Termine gibt es zwischen 10. und 19. Oktober, dann an der Doppelkaianlage am May-Ayim-Ufer 9. Beginn ist immer um 17 Uhr.

Ebenfalls in der Doppelkaianlage soll voraussichtlich ab Ende August erneut die Ausstellung "Die Spreegrenze zwischen Friedrichshain und Kreuzberg" gezeigt werden.

Im September starten thematische Stadtteilführungen, die sich nicht nur mit dem Mauerfall, sondern auch mit seiner Vorgeschichte und den seitherigen Veränderungen beschäftigen. Den Auftakt macht am 16. September eine Tour mit Dr. Dirk Moldt bei der es um "Hippies, Punks und Bürgerrechtler. Mythen und Stereotype der Revolution von 1989" geht. Am 27. September folgt "Die Köpenicker Straße. Frontstraße in Kreuzberg". Weitere Führungen beschäftigen sich unter anderem mit dem Rudolfkiez, der Karl-Marx-Allee oder dem einstigen Mauerteilstück, das zur East Side Gallery wurde.

Um den Blick zurück und nach vorne geht es auch bei mehreren Podiumsdiskussionen, die voraussichtlich ab 30. Oktober stattfinden. "Was wurde aus den Utopien beiderseits der Spree?", diese Frage soll beispielsweise mit Menschen aus Friedrichshain und Kreuzberg besprochen werden. Dem Mauerfall aus der Sicht von Migranten sind zwei Veranstaltungen gewidmet. Und am 12. November treffen sich Akteure der damaligen Ereignisse in Friedrichshain zu einer Runde unter dem Titel "Wie gestaltet man eine Wende?" in der Alten Feuerwache, Marchlewwskistraße 6.

Bilder aus der Zeit des Umbruchs sind ab 20. Oktober im Glasturm des Friedrichshain-Kreuzberg Museums, Adalbertstraße 95a, zu sehen. Außerdem läuft im November im Filmrisz in der Rigaer Straße ein Programm mit Spiel- und Kurzfilmen.

Am Jubiläumstag sowie am 10. November findet im Jugendwiderstandsmuseum in der Galiläa-Kirche, Rigaer Straße 9, ein englisch-deutsches demokratisches Happening unter dem Motto "Iron Curtain" statt. Im Mittelpunkt steht eine Raum- und Klang-Installation mit Instrumenten aus Stahl. Fotos und Dokumente werden auf Wände oder die Instrumente projeziert. Es gibt Lesungen und Gespräche und wer will kann per Mikrophon seine Erlebnisse vor, während oder nach dem Herbst 1989 dem Publikum mitteilen.

Organisiert wird die Veranstaltungsreihe vom Forum Erinnerungslandschaft Friedrichshain. Dabei handelt es sich um einen losen Zusammenschluss von Vereinen, Initiativen, Bezirksamtseinrichtungen und Einzelpersonen, die sich historischen Projekten widmen. Auf der Website des Forums: www.erinnerungslandschaft-friedrichshain.org werden ab August das Programm sowie weitere Informationen präsentiert.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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