Szenische Entdeckungstour „Ein Tag im März“ im Volkspark Friedrichshain

Beim szenischen Spaziergang treffen die Zuschauer auch auf den Gartenarchitekten Gustav Meyer. | Foto: Julian Kilchling
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Friedrichshain. Das Kulturprojekt „Kirschendieb & Perlensucher“ führt auch in diesem Jahr mit einem „Theaterspaziergang“ durch den Volkspark Friedrichshain.

Während der zweistündigen Veranstaltung begegnen den Besuchern historische Figuren, die etwas mit dem Volkspark oder mit der März-Revolution 1848 zu tun haben.

Es geht zurück in das Jahr 1848. In Europa gärt es. Das Volk erhebt sich, fordert mehr Mitbestimmung und Freiheiten. Überall marschieren Soldaten auf. Auch in Berlin gibt es Unruhen. Am 18. März werden Barrikaden errichtet. Während in den Hauptstraßen die Barrikaden der bürgerlichen März-Revolution errichtet werden, haben sich am Rande der Stadt Landschaftsgärtner versammelt, um die Früchte ihrer Arbeit zu begutachten. Eine kleine Schar Landschaftsgärtner hat sich zum Spaziergang durch den fast fertiggestellten Volkspark im Osten der Stadt getroffen.

Wissenswertes und Amüsantes

Das Publikum begibt sich auf szenische Entdeckungstour „Ein Tag im März“. In einer spielerischen Mischung aus Theater und Stadtspaziergang geht es an spannende Orte im und am Volkspark Friedrichshain. Dabei werden die Teilnehmer auf charmante Art eingebunden und erfahren Wissenswertes und Amüsantes über den Park und seine Geschichte. Im Park treffen Freiheitskämpfer auf Flaneure, Parkexperten auf Polizisten, Archäologen auf Bilderdiebe und Monarchen auf Märchenfiguren. So ist der Landschaftsarchitekt Gustav Meyer ebenso mit dabei wie der Revolutionär Auguste Blanquie.

„Ein Tag im März“ ist der neunte Teil einer Reihe szenischer Entdeckungstouren, die „Kirschendieb & Perlensucher Kulturprojekte“ seit 2009 an unterschiedlichen Orten in Berlin durchführt. Bisherige Themen und Touren waren „Projekt Entenschnabel“ (2009) zum Leben mit der Mauer als Gartenzaun; „Die große Reise des Herrn von H.“ (2010) mit Alexander von Humboldt durch das Gestern und das Heute, durch Tegel und den Rest der Welt sowie „Die Borsig-Verschwörung“ (2012/2014) über den einst größten Lokomotivproduzenten und durch die ehemaligen Borsigwerke in Tegel.

Das Theaterstück startet am Eingang zum Märchenbrunnen in der Friedenstraße/Am Friedrichshain. Nach einem zweistündigen Rundgang mit szenischen Einlagen endet die Theatervorstellung am Friedhof der Märzgefallenen mit Kaffee und Kuchen (im Eintrittspreis enthalten).

In diesem Jahr wird am Sonnabend, 20., und Sonntag, 21. August, jeweils um 15 Uhr das Theaterstück „Ein Tag im März“ gespielt. Der Eintritt kostet sechs, ermäßigt vier Euro. KT

Anmeldung:  42 02 55 21. Weitere Informationen: http://www.kirschendieb-perlensucher.de.
Beim szenischen Spaziergang treffen die Zuschauer auch auf den Gartenarchitekten Gustav Meyer. | Foto: Julian Kilchling
Beim szenischen Spaziergang treffen die Zuschauer auch auf den Revolutionär Auguste Blanquie. | Foto: Julian Kilchling
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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