Bildhauerin statt Rennfahrerin
Dieser Vorschlag der Piratenfraktion stieß auf weitgehende Zustimmung im Kulturausschuss. Die ungarische Jüdin Edith Bán-Kiss musste 1944 Zwangsarbeit im Daimler-Benz-Werk in Ludwigsfelde leisten. Mit der Entscheidung für diesen Namen werde der Autokonzern an seine Vergangenheit während der Nazizeit erinnert, so der Tenor der Ausschussmehrheit. Lediglich der CDU-Fraktionsvorsitzende Götz Müller vertrat die Meinung, dass damit Mercedes vor den Kopf gestoßen werde und plädierte für den Vorschlag den das Unternehmen für die gemacht hatte.
Dort wird die Rennfahrerin Ernes Merck (1898-1927) favorisiert. Für die Grünen war diese Frau aber schon wegen ihrer Passion für den Automobilsport inakzeptabel. "Wir sind sicher nicht für eine Straße, die nach einer Rennfahrerin heißen soll. Außerdem gibt es darüber hinaus viele gute Argumente für Edith Bán-Kiss", meinte BVV-Vorsteherin Kristine Jaath.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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