Brunnen sprudeln später: Start der Freibadsaison könnte sich verzögern
Der verlängerte Winter hat bereits jetzt einige Auswirkungen. Zum Beispiel verzögert sich der Start der Brunnensaison. Traditionell werden am Gründonnerstag die ersten Fontänen angeschaltet - am Strausberger Platz, der Märchenbrunnen im Volkspark oder der Wasserfall im Viktoriapark. Der Termin wird auf voraussichtlich auf Mitte April verschoben. "Wann es genau losgehen kann, bleibt offen", sagt Baustadtrat Hans Panhoff (B 90/Grüne). Bis überall die Brunnen sprudeln, dauert es auf jeden Fall bis Mai. Denn die kleineren Wasserspiele sollen erst nach und nach ans Netz gehen. Anfang Mai beginnt eigentlich auch die Sommerbadsaison. Eine der ersten Anlagen, die die Berliner Bäder Betriebe (BBB) eröffnen, ist meist das Kreuzberger Prinzenbad. Dort könnte der Betrieb aber, wie auch an anderen Orten, möglicherweise erst später beginnen. "Wegen des kalten Wetters konnten wir bisher noch keine Vorbereitungen für den Saisonstart treffen", erklärt BBB-Sprecher Matthias Oloew. In jedem Bad gebe es normalerweise nach dem Winter Schäden. Fliesen, die unter dem Frost gelitten haben müssten ausgebessert, die Zuleitungen überprüft oder die Rasenflächen auf Vordermann gebracht werden. Das alles sei derzeit nicht möglich.
Verzögerungen meldet auch die Deutsche Bahn auf ihren Baustellen Ostkreuz und Warschauer Straße. An der Warschauer Straße sollte eigentlich über Ostern der Bahnsteigwechsel über die Bühne gehen. Vorgesehen war deshalb zwischen 28. März und 2. April nur ein Pendelverkehr zwischen den Rummelsburg und Ostbahnhof. Diese Einschränkungen wurden auf die Zeit zwischen 9. Mai (Himmelfahrt) und 12. Mai verschoben. Auch der neue Stadtbahnsteig am Ostkreuz wird erst zu diesem Zeitpunkt in Betrieb genommen. Schuld ist allerdings nicht nur das Wetter, wie die Bahn einräumt. Auch der Umbau der Signalanlagen brauche einfach mehr Zeit.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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