Jugendliche gestalten Ausstellung zum Thema "Paare"
Friedrichshain. Bereits zum neunten Mal gab es in diesem Jahr die künstlerischen Werkstätten der Schüler. Insgesamt 60 Jugendliche aus vier Schulen im Bezirk haben daran teilgenommen und sich in fünf Workshops mit dem Thema "Paare" beschäftigt.
Die Ergebnisse sind bis 7. Juni im Projektraum der Alten Feuerwache, Marchlewskistraße 6 ausgestellt. "Es gibt viele Arten von Paaren. Ideale, unzertrennbare, seltsame oder zusammen gesetzte", umschrieb Projektleiter Hans-Jürgen Gabriel das Aufgabenfeld. Ganz unterschiedlich war deshalb auch die Herangehensweise. Zu sehen sind Bilder, Skulpturen und Installationen, die sich mit der Paarbildung beschäftigen. Oder in Form eines Memory. Eigentlich ein nahe liegender Gedanke, denn bei dem Spiel geht es ja darum, zwei gleiche Teile aufzudecken. Aber man muss erst einmal auf diese Idee kommen.
Ein Paar lebt auch häufig aus dem Kontrast. Dafür stand die Werkstatt "positiv und negativ". An ihr haben sich Sarah Neuffer (14) aus dem Heinrich-Hertz-, Rika Marie Ghulam und Julia Sophie Hellmann (beide 16) vom Dathe-Gymnasium beteiligt. Von verschiedenen Fotos stellten sie jeweils einen Positiv- und einen Negativabzug her. Dafür mussten sie auf die heute schon fast ausgestorbene analoge Bildbearbeitung zurückgreifen und ihre Aufnahmen in der Dunkelkammer entwickeln. "Wir haben viel experimentiert", erzählt Sarah. "Und bei der Motivsuche sind wir einfach in und um unsere Schule herumgelaufen und haben uns inspirieren lassen."
Die Werkstätten dauerten nur drei Tage. Umso erstaunlicher, welche Ergebnisse dabei herausgekommen sind. "Die Zeit wurde gut genutzt und es wurde hart gearbeitet", lobte Hans-Jürgen Gabriel. "Trotzdem war die Atmosphäre entspannt, schon, weil es keinen Notendruck gab." Und das eigene Werk danach in einer Ausstellung zu sehen, sorgte sicher für eine zusätzliche Motivation.
Die Öffnungszeiten in der alten Feuerwache sind Dienstag bis Donnerstag von 14 bis 19, Freitag und Sonnabend, 14 bis 20 Uhr sowie nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei.
Thomas Frey / tf
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