Stadtrat fordert finanzielle Unterstützung vom Senat
Nämlich in Form von nicht mehr vorhandenen Geräten, die wegen Reparaturbedürftigkeit abgebaut wurden. Alle maroden Schaukeln oder Rutschen wiederherzustellen, dafür fehlt dem Bezirk das Geld. Gleichzeitig hat die Sicherheit oberste Priorität. Um den Sanierungsstau wenigstens teilweise aufzulösen, fordert Baustadtrat Hans Panhoff (Bündnis90/Grüne) finanzielle Unterstützung des Senats. "Das Land soll, ähnlich wie bei den Schlaglöchern, ein eigenes Programm für die Spielplätze auflegen." Für das Beseitigen der Schlaglöcher bekommt der Bezirk in diesem Jahr 1,6 Millionen aus diesem Topf, hält aber diese Summe, wie berichtet, für unzureichend.Was die Spielplätze betrifft, nennt der Stadtrat einen Bedarf von rund 400 000 Euro, die nötig wären, um alle Anlagen auf dem Laufenden zu halten. "Wir können das mit unseren Mitteln nicht mehr bestreiten." Dass die Landesregierung diesen Betrag bewilligt, ist kaum zu erwarten. Panhoff hofft auf einen Zuschuss und setzt auf die Unterstützung weiterer Bezirke. "Von diesem Problem sind ja so ziemlich alle betroffen."
Für Reparaturen der Geräte und auf den Plätzen stehen in Friedrichshain-Kreuzberg im Jahr rund 65 000 Euro aus der baulichen Unterhaltung zur Verfügung. Damit werden alle dringenden Arbeiten erledigt, gerade auch auf stark nachgefragten Anlagen, so Panhoff. Seine Antwort zielte zum Beispiel auf den beliebten Drachenspielplatz an der Schreinerstraße. Der müsste, nach Angaben der SPD-Bezirksverordneten Peggy Hochstätter, für eine Gesamtsumme von rund 40 000 Euro ausgebessert werden. Vorgesehen seien dort aber nur 4000 Euro. Andere Standorte hat der Bezirk in die Investitionsplanung für die kommenden Jahre aufgenommen. Allerdings mit teilweise weitem Zeithorizont. In der Muskauer/Manteuffelstraße sowie der Böckhstraße sind Arbeiten für 2015, an der Palmkernzeile und der Büsching/Höchste Straße 2016 und in der Friedenstraße am Volkspark2017 vorgesehen. In diesem Jahr wird nur der Spielplatz an der Wilhelmshöhe neu gestaltet.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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