Nachbarschaftsgarten von "Menschenskinder" wird eingeweiht
Friedrichshain. Im Frühjahr 2013 befand sich in der Fürstenwalder Straße 25 noch eine Brachfläche. Heute grünt und blüht es überall auf dem rund 1300 Quadratmeter großen Grundstück. Nach gerade erst angelegten Beeten sieht es nicht aus.
Am 19. September wird der interkulturelle Nachbarschaftsgarten neben dem Familienzentrum des Trägers "Menschenskinder" nun offiziell eingeweiht. Gejätet, gesät und gepflanzt wird aber schon seit 2013. Seither haben Nachbarn eine Gartenoase geschaffen. Eine richtige Eröffnung hat es allerdings noch nicht gegeben, sagt Katharina Frass, die Leiterin des Familienzentrums.
Rund 25 Anwohner haben sich inzwischen eine der 16 Parzellen gesichert und bauen dort einzeln oder zusammen Blumen, Bohnen, Kürbis oder weiteres Gemüse an. Auch die Kinder der angrenzenden Menschenskinder-Kita kommen regelmäßig in das Biotop.
Bevor die Hobbygärtner die erste Saat setzen konnten, musste das Grundstück erst einmal hergerichtet werden. Das geschah zwischen Herbst 2012 und Frühjahr 2013 in mehreren freiwilligen Arbeitseinsätzen. Schon da machten viele Nachbarn mit. Und mittlerweile sei die ganze Fläche belegt, erklärt Anita Fischer, die Gartenverantwortliche. Interessenten sollten sich aber ruhig melden. "Es gibt immer mal einen Wechsel."
Regelmäßig finden zudem Workshops für die Allgemeinheit statt. Da geht es dann um ganz praktische Fragen rund um den Anbau und die Ernte oder um gemeinsame Aktionen wie das Backen im Lehmofen. Gerade die gemeinsamen Aktionen sind ein wichtiger Teil des Projekts. Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft sollen über das verbindende Hobby in Kontakt kommen.
Eingerichtet werden konnte der Garten außerdem mit Unterstützung durch das Programm "Bildung im Quartier" der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und des Bezirksamtes. Die zweijährige Förderung ist inzwischen ausgelaufen. Auch als Dankeschön für diese Hilfe ist das Fest am Freitag, 19. September, gedacht. Es beginnt um 12.30 Uhr. Ab 15 Uhr findet ein mittelalterlicher Markt statt.
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