Einnahmeausfall wegen Silvester: Parkraumzonen blieben zum Jahreswechsel gebührenfrei
Friedrichshain. Zwischen dem 29. und 31. Dezember waren die Automaten in den Friedrichshainer Parkraumbewirtschaftungszonen abgestellt. Das freute die Autofahrer, weil sie keinen Parkschein lösen mussten, und bescherte dem Bezirk geschätzte Mindereinnahmen in Höhe von fast 26 000 Euro.
Trotzdem war dort das temporäre kostenlose Fahrzeugabstellen angeordnet worden. Wären die Ticketausgabestellen über diese Tage in Betrieb geblieben, hätte das vielleicht noch teurer werden können.
Denn die Maßnahme sei zur "Vorbeugung gegen Vandalismus und Zerstörung durch Silvesterfeuerwerk durchgeführt worden", heißt es in der Antwort auf eine Anfrage der Linken-Bezirksverordneten Susanne Kustak. Die Reparatur eines durch Knaller beschädigten oder zerstörten Automaten hätte rund 4500 Euro gekostet, wird vorgerechnet. Darüber hinaus wäre es bei einem zeitweisen Ausfall ebenfalls zu weniger Einnahmen gekommen.
Auf den ersten Blick ist allerdings nicht ganz ersichtlich, warum kostenloses Parken vor Übergriffen abhalten sollte. Es sei aber auch darüber hinaus Vorsorge getroffen worden, erklärt Ordnungsamtsleiter Joachim Wenz. "Die Schlitze aller Automaten wurden im Vorfeld zugemacht." Das waren rund 200 in den vier Friedrichshainer Parkraumzonen. Der Schutz hat sich allem Anschein nach als ausreichend erwiesen. Nach Angaben von Wenz sei kein demolierter Parkscheinausgeber bekannt geworden.
Über die Automaten werden im Bezirk pro Jahr Parkraumtickets in Höhe von mehr als 2,6 Millionen Euro gelöst. Das sind durchschnittlich rund 8600 Euro an jedem kostenpflichtigen Tag. tf
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