Rot gegen Grün: Dissenz über Radspuren

Soll es auf der stark befahrenen Frankfurter Allee künftig eine Spur weniger für Autofahrer geben? Nicht alle Mitglieder der Koalitionsfraktionen finden das gut. | Foto: Thomas Frey
  • Soll es auf der stark befahrenen Frankfurter Allee künftig eine Spur weniger für Autofahrer geben? Nicht alle Mitglieder der Koalitionsfraktionen finden das gut.
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Friedrichshain. In der Frankfurter Allee soll es möglicherweise eine Fahrspur für Autos weniger geben.

Die Fläche soll zu Gunsten des Fahrradverkehrs umverteilt werden. Zumindest ist das die Idee eines Pilotprojekts von Berlins Umwelt- und Verkehrssenatorin Regine Günther (für Bündnis 90/Grüne).

Dagegen gibt es Einwände. Etwa von der SPD-Abgeordneten Iris Spranger und damit vom Mitglied einer Koalitionsfraktion des rot-rot-grünen Senats. Grundsätzlich sei es zwar vernünftig, den Radverkehr auszubauen, findet Iris Spranger. "Es ist aber auch wichtig, den Autoverkehr in der wachsenden Stadt nicht einzuschränken." Dabei denkt die Genossin nicht nur an private Pkw, sondern auch an den Wirtschafts- und Lieferverkehr, an Feuerwehr, Polizei und andere motorisierte Dienstleister. Schon jetzt komme es an der Frankfurter Allee regelmäßig zu Behinderungen, durch die große Rückstaus entstünden. "Umweltbelastende Stop and Go-Fahrten sind an der Tagesordnung", sagt Spranger.

Das werde sich durch das Reduzieren um eine Fahrspur weiter verschärfen, befürchtet sie. Sinnvoller findet sie deshalb, für weitere Radwege die zum Teil sehr breiten Bürgersteige zu nutzen. Allerdings gibt es dort schon aktuell Probleme zwischen Fußgängern, Pedaltretern und, etwa am U-Bahnhof Samariterstraße, Fahrgästen auf dem Weg von oder zur Bahn. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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