Annette Frick erhält Ruckhaberle-Förderstipendium
Preis für Fotokünstlerin
Das Kunstamt Reinickendorf und der Künstlerhof Frohnau haben zum zweiten Mal den Dieter-Ruckhaberle-Förderpreis vergeben.
Er geht in diesem Jahr an die Fotografin Annette Frick. Damit werde ihr über drei Jahrzehnte geschaffenes Werk gewürdigt, das immer wieder das vermeintlich gesellschaftlich Randständige in den Mittelpunkt rücke, heißt es unter anderem in der Begründung der Jury.
Wie sich Berlins Architektur wandelte
Annette Frick, 1957 geboren, beschäftigt sich in ihren Bildern mit Themen wie der sich wandelnden Architektur Berlins oder seiner queeren Subkultur. In den Porträts, Szenen und Stadtstudien „spiegeln sich die Konflikte um Repräsentationskultur, Geschichte, Identität und Sexualität unserer Zeit“, wurde hervorgehoben.
Mit dem Preis verbunden ist ein zweimonatiges Aufenthaltsstipendium auf dem Künstlerhof Frohnau sowie ein Produktionsbudget in Höhe von 2000 Euro. Außerdem gibt es eine Ausstellung mit Arbeiten der Ausgezeichneten oder eine vergleichbare öffentliche Präsentation.
Corona-Krise soll Thema sein
Annette Frick gibt seit 1992 zusammen mit Wilhelm Hein die Publikation „Jenseits der Trampelpfade“ heraus. Während ihres Stipendiums will sie mit ihm und weiteren Künstlerinnen und Künstlern eine weitere Ausgabe erarbeiten. Motto: „CoroNIE CoroNA...der Ausnahmezustand ist da...“.
Der Förderpreis erinnert an den Künstler, Kurator und Kulturpolitiker Dieter Ruckhaberle (1938-2018). Er war 1998 auch Gründer des Künstlerhofs Frohnau.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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