Eine Zukunft dank Bürgerengagement oder Stiftungshilfe
Zu einem Runden Tisch laden am Sonnabend, 23. Februar, Marion Kokott Karliczek und Günther Vieth ab 19 Uhr in das Landhaus Hubertus, Invalidensieldung 4, ein. Sie haben schon im vergangenen Jahr ein Konzept entworfen, wie der 30 Meter hohe Turm wieder "bespielt" werden könnte. Die Betreiber der Schule für Kunst und Kommunikation stellen sich an dem zentralen Frohnauer Ort ein Kulturzentrum vor: Galerie und Gastronomie im Sockel, Veranstaltungen im Saal, Einzelunterricht in den vier Turmzimmern sowie die Öffnung der Aussichtsplattform in 26 Metern Höhe für die Öffentlichkeit. Allerdings müssten in einem ersten Schritt rund 540 000 Euro investiert werden, wozu noch eine jährliche Miete von 60 000 Euro käme. Hier stellen sie sich eine Beteiligung möglichst vieler Bürger vor - vor allem aus Frohnau. Ein Vorbild im weitesten Sinn gibt es auch: Das nahe Centre Bagatelle, Zeltinger Straße 6, wurde durch Bürgerengagement als Kulturzentrum erhalten.
Einen anderen Weg geht die bezirkliche SPD. Gilbert Collé, Fraktionsvorsitzender der Partei in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), hat sich an die Stiftung Denkmalschutz Berlin gewandt mit der Bitte, ein Rettungskonzept für den Casinoturm zu erstellen. Collé setzt auf die Erfahrung der Stiftung, die schon die Sanierung des Brandenburger Tores und des Strandbades Wannsee unterstützt hat.
Der in den Jahren 1909 und 1910 von den Architekten Gustav Hart und Ledwig Lesser errichtete Turm ist gewissermaßen das Wahrzeichen von Frohnau. Doch dieses verfällt immer mehr. Zuletzt wurde der Sockel bis Februar 2011 gastronomisch genutzt.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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