Auf der Gatower Straße kommen Arbeiten nur mäßig voran

In Höhe Havelklinik hat der zweite Bauabschnitt für die Sanierung der Gatower Straße begonnen. | Foto: Ulrike Kiefert
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Verspätete Absperrungen, ein beschädigtes Gasrohr und ein Sturm: Auf der Gatower Straße kommen die Bauarbeiten zwischen Haveldüne und Biberburg nur langsam voran. Anwohner reagieren darauf mit Unverständnis.

Auf der Gatower Straße stehen wieder viele bunte Gitter. Eine Behelfsampel regelt den einspurigen Verkehr. Parken ist verboten, Radfahrer müssen auf den Fußweg ausweichen. Die Wanderbaustelle ist von der Bushaltestelle Zur Haveldüne in Höhe Havelklinik gezogen. Seit dem 20. November wird dort auf 80 Metern der Asphalt erneuert. Auf der einen Seite ist die Straßenoberfläche teilweise bereits abgefräst. Aus Laiensicht scheinen die Arbeiten aber schon wieder zu ruhen. Bauarbeiter und Baumaschinen sieht man dort zumindest nicht täglich.

Und genau das sei das Problem, sagt Anwohner Rainer Dellmuth. „Auf der Gatower Straße kommen die Bauarbeiten nicht voran. Nicht mal die Hälfte ist geschafft. Von einem Bautempo kann hier keine Rede sein.“ Schon auf dem ersten Abschnitt hätten die Arbeiten länger als ein halbes Jahr gedauert. „Manchmal hat sich dort drei Wochen lang nichts getan“, hat der Anwohner beobachtet. „Baumaschinen sind tagelang von der Baustelle verschwunden und wurden dann wieder angefahren.“ Was das alles zusätzlich kostet, will sich der Anwohner nicht ausmalen. „Das ist ein Fall für den Bund der Steuerzahler“, ärgert sich Rainer Dellmuth.

Seit Ende Mai wird auf der Gatower Straße saniert. Zwischen Zur Haveldüne und Biberburg bekommt die Straße eine zwölf Zentimeter dicke neue Asphaltschicht. Die Gesamtkosten liegen bei 270 000 Euro, finanziert über das Sonderprogramm Straßensanierung. Bis Jahresende sollte eigentlich alles fertig sein. Doch laut Bezirksamt wird daraus nichts. Die Sanierungsarbeiten werden sich bis ins nächste Jahr verzögern. Bis wann genau, hänge vom Winter ab, sagt Tiefbauamtsleiter Michael Spiza. Im neuen Jahr stehen insgesamt noch vier Bauabschnitte an.

Für das Schneckentempo nennt der Tiefbauamtschef mehrere Gründe. Die Baustellenabsperrung musste die Verkehrslenkung Berlin (VLB) anordnen, was seine Zeit dauerte. Ein Gasrohr wurde beschädigt und musste erneuert werden. Und Anfang Oktober stockte der Splittnachschub für den Asphalt, weil Sturm „Xavier“ diverse Bahnverbindungen unterbrochen hatte. Das allein habe schon mehrere Tage gedauert, so Michael Spiza. Hinzu kamen mehrere kleinere Pannen.

Die Gatower und Kladower dürfte das kaum trösten, denn die Gatower Straße ist nicht nur eine Hauptverkehrsstraße, sondern mit der Potsdamer Chaussee auch die einzige Verbindung in den Süden Spandaus.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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