Eine Schule mit „Kuschelfaktor“: Bürgermeister Kleebank besuchte Gatower Grundschule

Rektorin Susanne Schäfer, Bürgermeister Helmut Kleebank und Konrektorin Christiane Fleischer vor der Wand im Foyer, die von den Schülern selbst gestaltet wurde. | Foto: Michael Uhde
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Gatow. „Das ist hier eine Schule mit Kuschelfaktor“, schilderte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) seinen Eindruck nach einem Rundgang mit Rektorin Susanne Schäfer und Konrektorin Christiane Fleischer durch die Grundschule am Windmühlenberg.

Im Rahmen seiner Bildungstour besuchte Kleebank die Schule, Am Kinderdorf 23. Die ist mit rund 280 Schülern, 22 Lehrkräften und zehn Erziehern recht überschaubar. Seit rund einem Jahr leitet die Kladowerin Susanne Schäfer die Grundschule im grünen Ortsteil Gatow. Sie ist in der zweizügigen Bildungseinrichtung verantwortlich für zwölf Klassen mit jeweils 20 bis 25 Kindern. Dazu kommen zwei Willkommensklassen, in denen vor allem Kinder aus der Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge „Refugium an der Havel“ der Arbeiterwohlfahrt am Waldschluchtpfad 23 unterrichtet werden.

„Unsere Schüler kommen nicht nur aus Gatow sondern auch aus Kladow und der südlichen Wilhelmstadt“, sagte die Konrektorin. Den Grund für den recht weiten Einzugsbereich vermutete Kleebank darin, dass „die Eltern offenbar die recht kleinen Klassenfrequenzen in der Gatower Grundschule und den inklusiven Unterricht schätzen“. Jeder kenne hier jeden. Dies alles sorge für ein sehr persönlicheres Umgehen miteinander. Zudem bietet die Schule zusätzliche, attraktive Angebote.

„Wir legen viel Wert auf künstlerische Projekte“, nannte die Rektorin ein Beispiel. So hätten Schüler das Foyer gemeinsam mit einem Künstler gestaltet oder auf der Wiese vor der Schule Skulpturen aus Styropor entworfen. Ein besonderes Angebot sei auch eine Bläserklasse, in der die Schüler unterstützt von der „HavArt Akademie“ ein Blasinstrument erlernten. Weitere Unterrichtsangebote wie etwa ein „grünes Klassenzimmer“ seien in Planung.

Alles in bester Ordnung? „Nein, einen großen Wunsch haben wir noch“, sagte Susanne Schäfer. Dringend werde ein Erweiterungsbau benötigt, denn der Schule, deren Klassenräume eh recht klein seien, fehlten Fachräume. Aber auch hier scheint Licht am Ende des Tunnels zu sein. „Wir werden rund 2,5 Millionen Euro aus Mitteln des Programms Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA) in die Hand nehmen, um die Schule zu erweitern“, kündigte Kleebank an. Die Planungen für die Erweiterung der Schule und des Horts seien jedoch noch nicht abgeschlossen.

Ud

Autor:

Michael Uhde aus Spandau

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