Guthmann Akademie startet Seminare: In Neukladow wird Kulturgeschichte lebendig
Kladow. Im historischen Gutshaus Neukladow an der Neukladower Allee 9-12 startet die am 19. Januar gegründete Guthmann Akademie am 15. September mit ihrem Seminarprogramm.
Zunächst bietet das Forum für Berliner Kunst- und Kulturgeschichte unter der wissenschaftlichen Leitung von Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle zwei Seminare. Dafür hat sich die an der Grunewaldstraße 11 a in Steglitz beheimatetet Guthmann Akademie mit dem Gut Neukladow einen geschichtsträchtigen Ort ausgesucht.
Vor rund hundert Jahren scharte hier der Berliner Kunsthistoriker und Schriftsteller Johannes Guthmann (1876-1956) einen illustren Gästekreis um sich. Zu seinen Besuchern zählte er etwa den Maler Max Slevogt, Bildhauer August Gaul, Schriftsteller Gerhart Hauptmann, Regisseur Max Reinhardt, Schauspielerin Tilla Durieux, den Kunsthändler Paul Cassirer sowie den späteren Außenminister Walther Rathenau.
Die kulturgeschichtlichen Seminare der Guthmann Akademie stellen nun die an künstlerischen Ideen reiche Zeit um 1900 vor, knüpfen an die Tradition der Guthmann-Zeit an und tragen damit dem Geist des Ortes Rechnung.
Das erste Seminar mit dem Titel „Zwischen Salon und Sezession“ beschäftigt sich mit der Berliner Malerei um 1900. Es wird vom 15. September bis zum 1. Dezember laufen. Es startet mit einer Morgen- und einer Abendakademie am 15. September von 10 bis 12 und 18 bis 20 Uhr. Seminartermine vom 19. September bis 12. Dezember sind dann immer sonnabends von 11 bis 13 Uhr.
Das zweite Seminar „Der Kampf um die moderne Kunst“ beschäftigt sich vom 16. September bis 2. Dezember mit dem Thema Paul Cassirer und die Avantgarde. Start ist mit einer Morgen- und einer Abendakademie am 16. September von 10 bis 12 und 18 bis 20 Uhr. Vom 19. September bis 12. Dezember sind die Termine der Wochenendakademie immer sonnabends von 14 bis 16 Uhr. Die Seminare kosten jeweils für zwölf Termine 180 Euro. Ud
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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