Kunst, Kultur, Genuss: Neues Veranstaltungskonzept für den Gutspark

Till Schulze-Geißler (links) und Hendrik Fenner wollen den Gutspark Neukladow zu einem Ort für Kunst, Kultur und Genuss entwickeln. | Foto: Michael Uhde
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Kladow. Mit ihrem Konzept für kulturelle Veranstaltungen im Gutspark an der Neukladower Allee 9-12 wollen Till Schulze-Geißler von der Gesellschaft „Kulturpark Berlin“ und Hendrik Fenner, seit 2012 Betreiber des „Kulturpark-Cafés“, an die Tradition des einstigen Hausherrn des Guts Neu-Cladow, Johannes Guthmann (1876-1956), anknüpfen.

Der Berliner Kunsthistoriker und Schriftsteller machte den idyllischen Gutspark zu einem Ort, an dem sich Natur und Kunst zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügten. „Auch wir wollen mit unserem Konzept wieder einen Treffpunkt der Kultur und des Genusses im Einklang mit der Natur schaffen“, sagt Schulze-Geißler (41). Dabei setzte er auf die enge Zusammenarbeit mit Fenner (37).
Veranstalter sollen jeweils die Künstler sein, die im Gutspark auftreten (Anmeldung unter tsg@kulturpark-berlin.de). Sie erhalten 70 Prozent des Erlöses aus dem Eintrittsgeld, der Rest geht an die „Kulturpark Berlin“, die davon die laufenden Kosten begleiche. Überschüsse würden an die „Bürgerstiftung Gutspark Neukladow“ gehen. „Die Einzigartigkeit des Orts soll sich bei den Veranstaltungen wie Klassik, Jazz, Blues, Chortreffen oder Lesungen widerspiegeln“, sagt Schulze-Geißler. Sie sollten in die besondere Atmosphäre des Gutsparks eingebettet werden und für maximal 500 Besucher konzipiert sein.

Als gelungenes Beispiel nennt Schulze-Geißler das „1. Chorfest.Berlin“ am 14. Juni. Vor der Kulisse des historischen Gutshauses sei der Auftritt zahlreicher Chöre ein Genuss für alle Sinne gewesen. Das Ensemble „Vokalzeit“, bekannt etwa durch seine Auftritte beim Berliner Hoffest des Regierenden Bürgermeisters, sei vom Ort so begeistert gewesen, dass sie nun ein Weihnachtskonzert im Gutshaus planten.
„Wir wollen im Gutspark auch Musik für Musiker und Kunst für Künstler anbieten“, sagt Fenner. So solle deren Kommunikation gefördert werden. Ein Beispiel dafür ist die für Musiker und Besucher offene „Blues-Session“, die Fenner immer am vierten Freitag im Monat um 20 Uhr bei freiem Eintritt im Saal des Gutshauses veranstaltet. „Dabei speisen die Musiker gemeinsam und spielen ihre Sessions gemeinsam mit der Gruppe „Good Husband“. „Ein kulturelles Treffen wie zu Zeiten Guthmanns“, schwärmt Fenner. Derweil locke diese Veranstaltung bereits Musiker aus der gesamten Hauptstadt an. Wer teilnehmen möchte, kann sich mit Fenner unter t 23 46 42 78 oder auf der Internetseite kulturparkcafe.de in Verbindung setzen.

Bei allen Veranstaltungen ist Fenner für die kulinarische Versorgung der Gäste zuständig. Die können Besucher auch außerhalb von Veranstaltungen mittwochs bis sonntags von 10 bis 20 Uhr bei einem Besuch im Kulturpark genießen. Zudem bietet er die Möglichkeit, im „Kulturpark-Café“ Hochzeiten oder andere Feste mit einem herrlichen Blick auf die Havellandschaft zu feiern.

Ud

Autor:

Michael Uhde aus Spandau

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