Grundschüler verzichten auf "Elterntaxi"
"Unser Anliegen ist es, die Eltern immer wieder zu sensibilisieren, dass ihre Kinder den Schulweg besser zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen", sagte Maria Baring, Rektorin der Grundschule an der Straße Am Kinderdorf 23-37. Die Projekttage in der zweiten Maiwoche standen deshalb unter dem Motto "Zu Fuß zur Schule". Die sollte zeigen, dass es weitaus gesünder und kommunikativer für alle Beteiligten ist, den Schulweg an der frischen Luft und mit Schulkameraden zu meistern, anstatt mit dem Auto bis vor die Tür gefahren zu werden.
Auftakt der Projekttage war ein Kinobesuch der vierten bis sechsten Klassen. Gemeinsam schauten sie den Film "Auf dem Weg zur Schule" an. Der zeigt Schüler verschiedener Kontinente, wie sie ihren teils sehr langen und beschwerlichen Schulweg täglich ohne motorisierte Transportmittel bewältigen. Sie nehmen oft lange Fußwege in Kauf, um ihre Chance auf Bildung wahrzunehmen.
Fit für die Straße
"Natürlich wollen wir unsere Schüler nicht ohne entsprechendes Training auf ihren Schulweg schicken", sagte Baring. Daher habe es bei den Projekttagen mehrere Angebote gegeben, um die Kinder fit für den Straßenverkehr zu machen. So sprühte eine Gruppe grüne Fußabdrücke auf die Straßenkreuzung Am Berghang/Am Kinderdorf, um so den sicheren und korrekten Straßenübergang zu markieren. Auf einem Fahrradparcours übten die Schüler das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Außerdem gab es einen Sicherheitscheck für "Drahteseln". Andere Gruppen entwarfen einen Barfußparcours, bastelten Straßenverkehrsspiele, backten Kekse in Fußform oder malten Plakate zum Thema "Schulweg heute und früher".
Am Nachmittag des 9. Mai stellten die Schüler die Ergebnisse ihrer Projekttage bei einem Schulfest vor.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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