Lotse durch den Pflegedschungel: Dritter Pflegestützpunkt eröffnet

Frank Bewig, Peter Trapp, Denise Röck, Nicole Hosang und Gerhard Hanke beim Symbol-Schnitt. | Foto: Ulrike Kiefert
  • Frank Bewig, Peter Trapp, Denise Röck, Nicole Hosang und Gerhard Hanke beim Symbol-Schnitt.
  • Foto: Ulrike Kiefert
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Kladow. Der dritte Pflegestützpunkt in Spandau ist eröffnet. Am Parnemannweg 22 können sich Betroffene beraten lassen.

Die Spandauer werden immer älter. Damit steigt das Risiko, pflegebedürftig zu werden. „Immer wichtiger wird deshalb zu wissen, was bei einer Pflegebedürftigkeit zu beachten ist und wo man sich beraten lassen kann“, sagt Sozialstadtrat Frank Bewig (CDU). In den Pflegestützpunkten im Rathaus Spandau und am Rohrdamm 83 gibt es diese Beratung schon – unabhängig und kostenlos. Jetzt füllt ein dritter Pflegestützpunkt in Kladow die Lücke im Süden des Bezirks. Zu finden ist die neue Einrichtung im Jugendfreizeitheim des Jugendamtes am Parnemannweg 22.

Dort wollen die Pflegeberaterin Denise Röck und ihr Kollege Sven Steinmaus den Ratsuchenden zur Seite stehen. Im ersten Gespräch klären sie, ob bei einer Pflege daheim Hilfsmittel benötigt werden, wie die Pflege zu finanzieren ist und ob auch zusätzliche Pflegeleistungen gebraucht werden. Denn jede Situation ist speziell. Darüber hinaus informieren sie zu allem, was wichtig ist: nötige Behördengänge, Antragsformulare, Pflegestufen, stationären oder teilstationären Einrichtungen und konkreten Hilfestellungen, auch für Angehörige, die sich überfordert fühlen. Denn es gibt Lösungen. Kurzum: „Zu den Aufgaben des Stützpunktes gehören eine wettbewerbsneutrale und kompetente Auskunft sowie die Beratung zu den gesetzlichen Ansprüchen und Angeboten", erklärt Nicole Hosang, Geschäftsführerin des Trägers „Arbeitsgemeinschaft Pflegestützpunkte der Ersatzkassen“ (Arge PSP GbR).

Für den Pflegestützpunkt im Jugendfreizeitheim Kladow hat das Bezirksamt einen großen Raum mietfrei zur Verfügung gestellt. „Uns war es wichtig, dass dieser neue Stützpunkt mitten im Kiez eröffnet, damit die Betroffenen kurze Wege haben“, sagt Jugendstadtrat Gerhard Hanke (CDU). Abgestimmt wurde der Standort mit dem Bezirksbeauftragten für Senioren, Sargon Lang, und dem Vorsitzenden der Seniorenvertretung Spandau, Klaus-Dieter Trautmann.

Bisher gibt es in Berlin 33 Pflegestützpunkte, drei davon in Spandau. Die Sprechzeiten an den drei Standorten sind dienstags von 9 bis 15 Uhr sowie donnerstags von 12 bis 18 Uhr. Die Einrichtung am Parnemannweg 22 ist unter  23 98 55 97 erreichbar. Die Mitarbeiter im Rathaus Spandau informieren unter  902 79 20 26 und am Rohrdamm 83 unter  257 94 92 81. uk

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

48 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 122× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn auch Sie mehr über Ihre Schulterbeschwerden erfahren möchten und sich über mögliche Behandlungsansätze informieren möchten, kommen Sie zum Informationsabend am 23. Mai. | Foto: B. BOISSONNET / BSIP

Wir informieren Sie
Schmerzen in der Schulter – Ursachen und Behandlungen

Schmerzen in der Schulter können vielfältige Ursachen haben – sei es durch Unfälle oder Verschleißerscheinungen. Diese Ursachen können die Beweglichkeit beeinträchtigen und die Lebensqualität stark einschränken. Unsere Experten, Dr. med. Louise Thieme und Robert Tischner, Teamchefärzte des Caritas Schulter- und Sportorthopädiezentrums, werden bei unserem Informationsabend speziell auf die Problematik von Schulterbeschwerden eingehen – vom Riss der Rotatorenmanschette bis zur Arthrose. Sie...

  • Pankow
  • 18.04.24
  • 66× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 143× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.482× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.