Sandbuchten statt Beton
Bundesbehörde prüft Maßnahme für Kleine Badewiese

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin prüft gerade, wie das Ufer der Kleinen Badewiese wieder vollständig renaturiert werden kann.

Gut 50 Meter lang ist der Uferabschnitt an der Unterhavel, um den es geht. Er liegt im südlichen Bereich der Kleinen Badewiese und ist seit dem Zweiten Weltkrieg mit massiven Hexaeder-Steinen verbaut. An der steilen Aufpflasterung legten früher Schiffe an, die den nahegelegenen Flugplatz Gatow mit Benzin für die Flugzeuge versorgten.

Nun ist der Krieg seit 73 Jahren vorbei, weshalb eine engagierte Gruppe von Gatowern seit längerem fordert, dieses Uferstück endlich zu renaturieren. Zuständig wäre das Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin (WSA), das den Gatowern jedoch für die nächsten fünf bis acht Jahre keine Zusage machen wollte.

Gut für Spandauer und die Fauna

Auch der Spandauer Bundestagsabgeordnete Kai Wegner (CDU) hatte sich eingeschaltet und an das Bundesverkehrsministerium geschrieben mit der Bitte, eine Renaturierung zu prüfen. Jetzt kam eine positive Antwort vom Staatssekretär, teilt Wegner mit. So prüft das WSA offenbar gerade, wie das Ufer der Kleinen Badewiese mittelfristig wieder vollständig renaturiert, also vom Beton befreit werden kann. „Der gepflasterte Uferabschnitt wird schon längst nicht mehr benötigt, somit könnte auch dieser Teil der Badewiese zur Erholung einladen“, so Kai Wegner. Möglich wäre ein natürlicher Ufersaum aus flachen Sandbuchten. Das neue Grün täte nicht nur den Spandauern gut, sondern würde Vögeln, Amphibien und Insekten einen neuen Lebensraum schaffen.

Finanziert werden könnte die Maßnahme über das Bundesprogramm „Blaues Band Deutschland“, das zum Ziel hat, nicht mehr benötigte Infrastruktur der Bundeswasserstraßen zurückzubauen und Uferwege naturnah zu renaturieren. Die Finanzierung aus diesem Topf hatten auch Anwohner gefordert.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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