Das Pumpwerk an der Bellermannstraße wurde aufgerüstet
Hintergrund: Heftigem Regen ist Berlins Kanalisation nicht gewachsen, viel ungereinigtes Wasser läuft dann in die Flüsse. Damit das anders wird, haben das Land Berlin und die Wasserbetriebe vereinbart, bis 2020 rund 307.00 Kubikmeter unterirdischen Stauraum in der Innenstadt zu schaffen; drei Viertel davon sind bereits fertiggestellt. In diesen Stauräumen wird das Abwasser "geparkt" und nach dem Regen in die Klärwerke gepumpt.
An der Bellermannstraße wurden die Schwellen von drei Regenüberläufen zur Panke erhöht, sodass bei Starkregen 2000 Kubikmeter Abwasser zusätzlich gespeichert werden können. Denn die Mikroorganismen, die das Wasser im Klärwerk reinigen, brauchen Zeit für das große Fressen. Kommt zu viel Wasser, fehlt diese Zeit. Es fließt ungeklärt in die Panke und lässt Algen wachsen und Fische sterben.
Läuft das Wasser doch einmal über, gehen die neuen Rechen an die Arbeit, die auf 15 Metern in den Überlauf installiert worden sind. Sie fischen den im Abwasser schwimmenden Dreck wie Papier, Plastik und anderen Müll heraus. 2,4 Millionen Euro haben die Maßnahmen an der Bellermannstraße gekostet.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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