Stöbern im Geschichtsarchiv
Bibliothek und Sammlungen im Mitte Museum wieder geöffnet
Wegen der Sanierung des Mitte Museums in der Pankstraße 47 waren die Sammlungen jahrelang in Kisten eingelagert. Mit der Neueröffnung sind auch die Bibliothek und das Archiv wieder regulär geöffnet.
In den vergangenen zweieinhalb Jahren war es kaum möglich, in den Beständen des Heimatmuseums zu recherchieren. Jetzt können Bürger, die etwas über ein bestimmtes Haus, einen Verein oder sonst irgendwas wissen möchten, wieder die Archive und Sammlungen des Mitte Museums nutzen.
Die Mitarbeiter sind täglich dabei, die Bestände zu digitalisieren. Sie kennen sich aus und bereiten die Recherche auf Anfrage vor. Wer etwas recherchieren möchte, sollte sein Thema nennen, damit die Museumsleute das entsprechende Material heraussuchen können. Dann gibt es einen Termin im Museum. Der Service ist kostenfrei. Lediglich gewerbliche Nutzer müssen ein Entgelt zahlen. Bürger, die Fotokopien benötigen oder einen hochwertigen Scan eines historischen Fotos, bekommen dies ebenfalls nur gegen Gebühr
Die wissenschaftliche Spezialbibliothek des Museums umfasst circa 20 000 Titel mit einem Schwerpunkt in der Geschichte und Gegenwart des Bezirks Mitte und seiner Ortsteile. Neben Büchern beziehungsweise Verlagswerken gibt es Firmen-, Vereins- und Jubiläumsschriften, Bezirks-amtsschriften, Schulbücher, Ausstellungskataloge und kulturgeschichtliche Werke wie zum Beispiel Kochbücher. Dieser Bestand wird durch eine Sammlung regionaler Wochenzeitungen und eine umfassende Sammlung von Presseveröffentlichungen zur Bezirksgeschichte ergänzt.
In der Sammlung befinden sich Objekte, die über die Geschichte und Gegenwart des Bezirks und über die Alltagskultur in der Großstadt Auskunft geben. Sie stammen von Personen, die hier gelebt oder gearbeitet haben, und von Firmen, die hier ansässig waren oder sind. Hinzu kommen Objekte aus der Geschichte der kommunalen und der militärischen Verwaltung. Insgesamt gibt es mehr als 100 000 Exponate. In der Kunstsammlung befinden sich Werke der Grafik (zirka 800 Blatt), der Malerei (500 Arbeiten), der Bildhauerei und Kleinplastik (30 Arbeiten) sowie des Kunstgewerbes. Die Arbeiten stammen vorrangig von Künstlern, die ihren Lebensmittelpunkt im Bezirk hatten oder noch immer haben.
Im Geschichtsarchiv kann man Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 16 Uhr nach Terminvereinbarung stöbern. Info und Termine für das Archiv gibt es bei Sigrid Schulze unter ¿460 60 19 24 oder per E-Mail an schulze@mittemuseum.de sowie für die Bibliothek bei Liane Wilhelm unter ¿460 60 19 23 oder per E-Mail an wilhelm@mittemuseum.de. Infos zu den Kosten unter http://mittemuseum.de/deutsch/sammlung/bibliothek/bibliothek.html.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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