Bibliothek am Luisenbad wird geschlossen
Damit die Kunden der Bibliothek diese Zeit mit einem Vorrat an Gedrucktem, Musik und Filmen besser überstehen, erhalten sie für alle Medien, die sie ab jetzt ausleihen, automatisch einen Abgabetermin im neuen Jahr. Dabei kann die Begrenzung auf 60 Medien je Nutzer voll ausgeschöpft werden. Bestellte oder vorgemerkte Medien werden in der Schiller-Bibliothek im ehemaligen BVV-Saal des Rathauses Wedding am Leopoldplatz ausgegeben. Die Öffnungszeiten sind dort Montag und Freitag von 13 bis 19.30 Uhr sowie Dienstag bis Donnerstag von 12 bis 18 Uhr. Die Rückgabe ausgeliehener Bücher, CDs oder Filme ist in allen Bibliotheken des Bezirks möglich. Transportgebühren werden nicht erhoben. Von der Schließung der Bibliothek am Luisenbad nicht betroffen sind Veranstaltungen im Puttensaal sowie die Angebote an Schulklassen und Kitagruppen.
Das Bibliothekspersonal wird die Schließung dazu benutzen, den gesamten Medienbestand von 133 000 Titeln umzusystematisieren. Denn ab 2017 wird in allen Bibliotheken Berlins eine neue Systematik gelten, die auch Auswirkungen auf die Aufstellung der Bücher in der Weddinger Bibliothek hat.
Die Bibliothek am Luisenbad wurde 1996 eröffnet. Der Neubau nach Plänen von Robert Niess und Rebecca Chestnutt fügt sich in ein Bauensemble aus dem 19. Jahrhundert ein. Die beiden amerikanischen Architekten wurden für ihren Entwurf, der Historisches mit modernen und funktionalen Elementen verbindet, unter anderem mit dem Architekturpreis des Bundes Deutscher Architekten Berlin (BDA) ausgezeichnet.
Die Kosten der Dachsanierung trägt das Bezirksamt und das Quartiersmanagement Soldiner Straße.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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