Hockey für die Kleinsten: Club für Leibesübungen feiert 50. Geburtstag
Buckow. Weil er eine Jugend-Hockeymannschaft aufstellen wollte, gründete der Lehrer Günter Ludwig im Sommer 1965 den Club für Leibesübungen Berlin 1965 (CfL). Noch heute leistet die Abteilung eine außergewöhnlich erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit.
Insgesamt 600 Mitglieder hat der CfL heute, 50 Jahre nach seiner Gründung in der Schule am Sandsteinweg. Auch Tischtennis, Volleyball, Turnen sowie Cheer und Dance werden hier seit vielen Jahren angeboten. Dennoch ist und bleibt der Hockeysport mit über 350 Mitgliedern das größte und wichtigste Standbein des Vereins, der seit den 70er-Jahren in einer Halle mit Kunstrasenplatz am Kölner Damm 72 beheimatet ist.
„Hockey erfordert vor allem viel Konzentration und Kraft. Es fördert die Koordination und das soziale Miteinander“, erklärt Lothar Kauschke, erster Vorsitzender der Hockeyabteilung und Trainer der B-Mädchenmannschaft der Geburtsjahrgänge 2003 bis 2005.
Die erste Damenmannschaft spielt derzeit in der Regionalliga, die Herren in der Oberliga. „Dort sollen sich beide Teams etablieren. Unser Nahziel für die nächsten Jahre ist es aber auch, die Mitgliederzahlen im Hockey auf etwa 400 auszubauen, damit wir in jeder Altersklasse vertreten sind“, sagt Kauschke. Bisher spielt der Verein in zwölf von 14 Jugendaltersklassen – ein immenser Erfolg in einer Randsportart wie Hockey.
Das ist auch dem einmaligen Shorty-Projekt zu verdanken, das auf Anregung einer Mutter im Jahr 2003 mit zehn Kindern und drei Betreuern an den Start ging. Kinder ab drei Jahren werden spielerisch an den Sport herangeführt.
„Dabei steht nicht das Spiel mit dem Schläger im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Förderung motorischer Fähigkeiten und des sozialen Verhaltens“, erklärt der Vorsitzende. Die Gruppe wuchs schnell auf 80 Kinder an und musste geteilt werden. Bis Jahresbeginn wurde das Projekt vom Bezirksamt gefördert, um Beitragsfreiheit für alle Kinder gewähren zu können, die noch nicht in der Schule gehen.
Weil das Geld nicht mehr fließt, muss der Verein die hohen Kosten derzeit ausschließlich aus seinen Beiträgen stemmen. Auf Dauer eine Unmöglichkeit. Nun werde andere Förderer gesucht. Lothar Kauschke: „Auch aus der Wirtschaft wäre uns jede Unterstützung willkommen.“ SB
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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