Bauen statt baden?: Ein lukratives Örtchen am Halensee
Grunewald. Eigentlich gehört das Grundstück Koenigsallee 5 zu den Stellen, wo sich Großstädter im Wasser kühlen könnten. Doch da im Halensee noch immer ein Badeverbot gilt, wird hier eine Wohnbebauung in Uferlage immer wahrscheinlicher.
Mehr als zehn Jahre ist es nun her, da die letzten Berliner hier Bahnen zogen. Und eigentlich sorgen aufwändige Filter am Hang zur Stadtautobahn dafür, dass sich die Wasserqualität im Halensee wieder merklich bessert. Doch der behördliche Segen zur sommerlichen Abkühlung steht noch immer aus – zumindest bis ins Jahr 2016.
Unterdessen weckt das Grundstück an der Koenigsallee, das von den Berliner Bäderbetrieben derzeit an einen Gastronomiebetreiber verpachtet wird, ganz andere Begehrlichkeiten. Investoren sehen hier den Boden für Immobilienprojekte in Wasserlage. Und beim Bezirksamt wird man sie von solchen Gedanken keineswegs abbringen. Den Bereich der Fläche zur Straße hin möchte Baustadtrat Marc Schulte (SPD) zur Verwertung freigeben, während das Stück am Wasser wohl im nächsten Sommer wieder für Badespaß sorgen soll, heißt es. Bis auf weiteres gilt für Schwimmfreunde weiterhin ein Verbot, während mögliche Bauprojekte bei den Behörden „noch einige Schleifen drehen.“ tsc
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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