Finale erreicht: Fußballer vom Berliner SC schreiben Vereinsgeschichte
Die Fußballer vom Berliner SC haben zum ersten Mal in ihrer Vereinshistorie das Finale um den Berliner Fußballpokal erreicht. Durch einen 3:2-Erfolg nach Verlängerung über den BSV Eintracht Mahlsdorf sicherte sich der BSC am 18. April das Ticket zum Finale. Da war es auch durchaus zu verschmerzen, dass man nur drei Tage später im Punktspiel der Berlin-Liga dem gleichen Gegner mit 0:2 unterlag.
„Wir haben alles in dieses Spiel reingehauen und sind glücklich, das Pokalfinale erreicht und Vereinsgeschichte geschrieben zu haben“, freute sich BSC-Kapitän Louis Arnst über den Pokalcoup. In einer hochspannenden Partie auf dem Hubertussportplatz hatte Ricky Djan-Okai den BSC in der 52. Minute in Führung geschossen. Doch Alexander Möller konnte nur vier Minuten später für Mahlsdorf egalisieren. Das Spiel ging in die Verlängerung. Und als dann erneut Djan-Okai die Schwarz-Gelben in Front geschossen hatte (92.), wähnte sich der BSC auf der Siegerstraße. Doch Adrijan Antunovic konnte ein weiteres Mal für die Gäste ausgleichen. Und als sich alle Beteiligten schon damit zu arrangieren schienen, dass das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen müsste, schlug die Stunde von Emre Demir: Der 25-Jährige, der schon mit zwei Treffern im Viertelfinale gegen die Füchse maßgeblichen Anteil am Halbfinaleinzug hatte, traf in der Nachspielzeit der Verlängerung zum erlösenden 3:2 und schoss sein Team damit ins Endspiel. „Das war wirklich ein super Gefühl, dieser Moment, als wir das entscheidende Tor machen und die Partie abgepfiffen worden ist“, verriet Arnst. „Aber letztlich haben wir es uns auch verdient, weil wir das bessere Team waren und die Partie schon nach 90 Minuten für uns hätten entscheiden müssen.“
In der Berlin-Liga siegte Mahlsdorf
Nur drei Tage später konnte sich der BSV Eintracht Mahlsdorf revanchieren und entschied das Duell des 27. Spieltags der Berlin-Liga mit 2:0 für sich. „Man hat heute gesehen, dass wir vom Pokalspiel noch platt waren“, erklärte Arnst. Zudem habe die Umstellung auf eine Dreierkette nicht so gut funktioniert. Zwar machte der Kapitän keinen Hehl daraus, dass sein Team auch dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Allerdings: „Die wichtigere dieser beiden Partien haben wir für uns entschieden. Und im Punktspiel war Mahlsdorf einfach das bessere Team.“
Im Pokalfinale am Pfingstmontag, 21. Mai, trifft der BSC im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark auf den Regionalligisten BFC Dynamo. Der Titelverteidiger hatte sich im zweiten Halbfinale am 18. April knapp gegen den Oberligisten Tennis Borussia mit 2:1 durchgesetzt. In einem Duell auf Augenhöhe hatte David Al-Azzawe den Favoriten nach rund einer Stunde in Führung geschossen, bevor Matthias Steinborn (71. Minute) mit dem 2:0 scheinbar für die Vorentscheidung gesorgt hatte. Doch Tino Schmuncks Anschlusstreffer zehn Minuten vor dem Abpfiff sorgte für eine heiße Schlussphase, in der Thiago Rockenbach da Silva und Karim Benyamina gute Gelegenheiten hatten, die Veilchen doch noch in die Verlängerung zu bringen. Am Ende triumphiert der BFC Dynamo aber nicht unverdient.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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