Pepitahöfe bekommen keine eigene Schule: Werden freie Plätze Mangelware?
Hakenfelde. Im neuen Wohnquartier „Pepitahöfe“ wird keine Grundschule gebaut. Das geht aus der Antwort des Bezirksamtes auf eine Anfrage der Grünen hervor.
Auf der Industriebrache an der Mertensstraße 8/16 sind die "Pepitahöfe" am Wachsen. Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften Degewo und die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) lassen dort von einem Privatinvestor rund 1000 Mietwohnungen bauen. Die sollen den Wohnungsunternehmen 2018 dann schlüsselfertig übergeben werden.
Grundschule entsteht in der Nähe
Trotz der zahlreichen Familien, die dort vermutlich einziehen werden, ist der Bau einer Grundschule nicht vorgesehen. Das teilte das Bezirksamt auf eine Große Anfrage der Grünen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) mit. Allerdings entsteht unweit der „Pepitahöfe“ eine Grundschule mit Sporthalle und zwar an der Ecke Goltzstraße und Mertensstraße, dort, wo jetzt noch Skater ihre Runden drehen.
Die neue Schule ist als inklusive Schwerpunktschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ konzipiert. Dreizügig soll sie rund 430 Schülern Platz bieten. Geschätzte Kosten: Rund 26 Millionen Euro. Wie schnell gebaut wird, hängt davon ab, wann die erste Rate der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung fließt. Erwartet wird sie laut Bezirksamt nicht vor 2019.
Die „Pepitahöfe“ liegen aber im Einzugsgebiet der Carl-Schurz-Grundschule. Wie viele Plätze dort für wie viele neue Schüler im nächsten Jahr frei sein werden, bleibt allerdings abzuwarten. Denn in Spandau mangelt es bekanntlich nicht nur an Kitaplätzen, sondern auch an Schulplätzen. Die Oberschulen können Eltern dagegen frei wählen. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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