Fahrschule demonstrierte 280 Schülern den "Toten Winkel"
Zu der Aktion hatte sein Chef Jörg Dräger, Inhaber der Gesellschaft "Die smarte Fahrschule" an der Klosterstraße, eingeladen. Fahrlehrer Tesch kann dabei auf eine lange Erfahrung zurückblicken. Von 1982 bis 2004 arbeitete er als Fahrlehrer und Fahrerkontrolleur bei den Berliner Verkehrsbetrieben. Seit 2004 ist er Mitarbeiter im 18-köpfigen Team von Dräger.
Einen Fahrschulbus und einen Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 40 Tonnen hatte die Fahrschule auf dem Gelände der Havelländischen Eisenbahn an der Schönwalder Allee 51 zur Verfügung gestellt. Rund 280 Schüler der Hakenfelder Grundschulen Lynar, Eichenwald und Carl-Schurz hatten so die Möglichkeit, sich selbst von den Problemen zu überzeugen, die ein Fahrer beim Blick in die Außenspiegel hat, wenn er nach rechts abbiegt. Dazu durften sie den Fahrerplatz in den Fahrzeugen einnehmen, um sich selbst ein Bild zu machen.
Und diese Demonstration zeigte Wirkung. "Ich sehe in den Spiegeln ja nur meine Mitschüler, die ganz nah am Bus stehen", sagte Abbas (11) aus der Klasse 6 a der Lynar-Grundschule, als er am Steuer des Fahrschulbusses Platz nahm. Schnell hatte er erkannt, wie groß der so genannte Tote Winkel, also der Bereich, der trotz Spiegeln nicht eingesehen werden kann, eines solchen Fahrzeugs ist.
Wie groß genau dieser Winkel ist, konnten die Schüler selbst testen, als sie sich in den mit Flatterleinen markierten Bereich rechts hinter dem Fahrzeug aufreihten. Mühelos fand dort die gesamte Klasse 6 a sowie zusätzlich ein Kraftfahrzeug Platz. "Da ich das jetzt gesehen habe, werde ich mit meinem Fahrrad künftig sehr vorsichtig sein, wenn ein Brummi nach rechts abbiegen will", sagte Jakob (11) und bewies damit den Lernerfolg der Aktion.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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