Johannesstift: Bewohner und Mitarbeiter begrüßen Initiative
Im Ausschuss erinnerte Franke daran, dass das Johannesstift mit seiner Größe von 75 Hektar, mehr als 7500 Bewohnern und Nutzern sowie rund 3400 Mitarbeitern einer Kleinstadt gleiche. Umso verwunderter sei er, dass es für dieses große Gebiet keine entsprechende Busanbindung gebe. Im Stift stößt Franke damit auf uneingeschränkte Zustimmung. Mitarbeiter Sargon Lang legte dem Ausschuss das Ergebnis einer Befragung von Mitarbeitern und Bewohnern vor. Darin wurden zwei verbesserte Busanbindungen des Stifts favorisiert. Mehr als 60 Prozent der Befragten wünschen sich eine Verlängerung der Buslinie 136 über die Wichernstraße bis zum Nebeneingang des Stifts sowie die Verlängerung des Busses M 45 auf das Stiftsgelände bis zum Kirchvorplatz. Rund die Hälfte der Befragten wären auch mit einem Pendelbus durch das Stiftsgelände mit einem Anschluss an die jetzige Endhaltstelle des M 45 an der Schönwalder Allee zufrieden. Für die Beibehaltung des momentanen Zustands sprachen sich weniger als ein Prozent aus.
Bei der Verlängerung der Buslinie 136 wies Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) allerdings auf Probleme hin. "Der Bau eines Wendehammers vor dem Stiftseingang an der Wichernstraße ist aus Platzgründen nicht möglich, zudem hat die Wichernstraße einen für Schwerverkehr ungeeigneten Unterbau und ist mit einer Breite von rund fünf Metern zu eng für den Begegnungsverkehr zweier Busse", gab Röding zu bedenken.
Die Verordneten einigten sich daher auf den Änderungsantrag der SPD. Der fordert nun das Bezirksamt auf, bei den zuständigen Stellen die finanzielle Realisierbarkeit eines Bus- oder Shuttleverkehrs auf dem Gelände des Johannesstifts zu prüfen. Ziel sei es, den Bewohnern des Stifts eine Anbindung an den Linienverkehr der BVG auf der Schönwalder Allee und der Niederneuendorfer Allee zu ermöglichen.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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